Mountainbike-Highlight
Die Panzersperre am Plamort gehört zum Vallo Alpino (Alpenwall). Die Befestigungslinie wurden zwischen den 1920er Jahren und 1942 gebaut, jedoch nie komplett fertiggestellt. Sie sollte die Grenzregionen nach Frankreich, Jugoslawien, der Schweiz und auch dem späteren Bündnispartner – dem Deutschen Reich – sichern. Das Verhältnis zwischen den beiden faschistischen Staaten von Mussolini und Hitler basierte nicht auf engem Vertrauen. Aus diesem Grund wurde zwischen 1938 und 1942 der Bau der Grenzbefestigungen des Alpenwall in Südtirol vorangetrieben. Dazu gehört auch die Anlage am Reschenpass und Plamort.
Erst am 4. Oktober 1942 wurde der Baustopp befohlen, nachdem Hitler seinem Kumpel Mussolini am Bahnhof Brenner verkündet hatte, dass er die Grenzen Südtirols respektiere und es italienisch bleibt. 1943 wurde Mussolini abgesetzt und ein Waffenstillstand gegenüber den Alliierten erklärt. Nach der darauffolgenden Kriegserklärung an das Deutsche Reich marschierte die Wehrmacht in Südtirol ein. Die voll funktionsfähige Anlage aus Panzersperren, Bunkeranlagen, Straßen für den Nachschub und Gefechtsständen am Plamort wurde kampflos übergeben.
Ein Förderverein bietet interessierten Besuchern Führungen durch die Labyrinthe aus militärischen Anlagen und das Museum im Etschquelle-Bunker Nr. 20 an. Infos gibt es hier: vinschgau.net/de/service-info/aktuelles/alle-veranstaltungen.html?eventid=d4deff3b2b624c489b97884f29bb294d.
17. Februar 2021
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