Bräutigamswand

Über die Bräutigamswand gibt es so einige Sagen und Märchen. So wird sich erzählt, dass sich die Mädchen aus Töpfersdorf auf dem Felsen trafen und diese ihre Zukünftigen im Saalenebel sehen konnten. Eines Tages stand ein Mädchen an der Klippe und schaute in den Nebel und erblickte ihren Gatten. Ihre Freundinnen standen etwas abseits und hörten das Mädchen schreien. Kurz darauf fiel sie von der Bräutigamswand und fiel in die Saale und ertrank. Sie wurde nie gefunden.

Oben auf der Bräutigamswand haben die jungen Mädchen im Saaletalnebel das Bildnis ihres Zukünftigen erblickt. Dabei ist ein Mädchen so erschrocken, dass sie sich lieber in die Saale gestürzt hat.

Eine Sage aus dieser Gegend berichtet wie folgt:
Geht man vom wüsten Dorf Töpfersdorf den kürzesten Weg über den Berg zur Saale, steht man plötzlich über dem Wasser, am Rand einer steilen Felswand - der "Bräutigamswand".
Von hier aus konnten die jungen Mädchen ihren Zukünftigen durch den Saalenebel sehen, wenn sie in der Silvesternacht allein hierher kamen.
Einem Mädchen aus Töpfersdorf wurde das jedoch zum Verhängnis. Sie stand auf dem Felsen und schrie plötzlich laut auf. Ehe die abseits wartenden Freundinnen herbeieilen konnten, war sie in die Saale gestürzt und ertrunken. Für die Leute stand es da fest: Sie hatte das Gesicht eines Mannes gesehen, welches sie so erschreckte, dass sie ausglitt und abstürzte.