Industriekultur Zeche Ewald
Industriekultur Zeche Ewald
Mountainbike-Highlight
Ort: Herten, Recklinghausen, Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Interessantes Industrierelikt, nettes Café mit gutem Frühstück und sehr gutem Kuchen, „Strandbar“ mit leckerer Bratwurst. Ausgangs- oder Wendepunkt für vielfältige Touren rund um die Halde Hoheward.
28. Juli 2020
Unbedingt auf die Halde hoch fahren dann hat man einem Super Überblick über das ganze Zechen Gelende
15. Oktober 2019
125 Jahre förderte das Bergwerk Ewald bis zur Stilllegung im Jahr 2000.Wie vielen anderen Zechen im Ruhrgebiet zu dieser Zeit machte auch der Zeche Ewald der Mangel an Arbeitskräften zu schaffen. Sie führte deshalb in Schlesien, Nordböhmen und im Erzgebirge mehrere Anwerbungskampagnen durch. Für die Zuwanderer wurden in der Nähe der Schachtanlage Siedlungen gebaut, von denen die erste 1874 an der heutigen Elisabeth- und Sophienstraße entstand. 1892 nahm ein zweiter Schacht die Förderung auf. 1954 erhielt die Zeche den neuen Zentralförderschacht 7, in dem bis zur Stilllegung die gesamte Förderung gehoben wurde.
Zahlreiche historische Bauwerke sind heute noch erhalten, unter anderem ein Malakowturm von 1875, das um 1900 entstandene Verwaltungsgebäude neben der Einfahrt sowie das gegenüberliegende, in neoklassizistischer Form gehaltene Büro- und Kauengebäude aus den 1920er-Jahren. Nach der Stilllegung der Zeche entwickelte die Stadt Herten gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien GmbH ein anspruchsvolles Nutzungskonzept. Der städtebauliche Entwurf der Architekten Cino Zucci, Martin Halfmann und Peter Köster gliedert das „Projekt-Ewald“ in sieben „Landschichten“: Ein Regenwasserkanal, ein Valley aus Bäumen sowie eine großzügige Promenade strukturieren die Anlage, die dem historischen Gebäudebestand neue Gewerbe- und Bürokomplexe gegenüberstellt. Das Element Wasser verleiht dem Standort ein weiteres prägendes Profil.
Auf dem nördlichen Teil des Geländes befindet sich das Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum Herten (H2H). Hier werden von der Wasserstofferzeugung über die Logistik bis hin zur Anwendung alle Stufen einer möglichen Wasserstoffwirtschaft entwickelt und erprobt. Den Schwerpunkt der Erzeugung bildet die Gewinnung von Gas aus dem erneuerbaren Energieträger „Biomasse“ im „Blauen Turm“.
Inzwischen haben sich mit dem „RevuePalast“ von Christian Stratmann in der ehemaligen Heizzentrale, einer Eventlocation in der Maschinenhalle-Süd sowie dem Tourismusbüro Herten in der ehemaligen Lohn- und Lichthalle bereits mehrere touristische Nutzungen auf dem Areal etabliert. In der Schachthalle entsteht zudem ein „Oldtimerzentrum“.
13. April 2018
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