Mountainbike-Highlight
Diese Kreuzsteingruppe steht direkt auf der Flurgrenze Wüstenbuchau - Motschenbach und wird von daher auch im Schrifttum unter Motschenbach geführt; dieser Grenzverlauf bezeichnete früher die Landbesitze zwischen dem bischöflich-bambergischen Amt Weismain und der Adelsherrschaft von Giech-Buchau und war über Jahrhundete hinweg immer strittig; nach J. B. Müller, Burgkunstadt, wurde nach jeder Grenzbereinigung ein Kreuzstein gesetzt. Sie sind als Grenzsteine anzusehen; Kreuzsteine werden in alten Urkunden oft als ‘Leichsteine’ bezeichnet; nach altem Recht musste an diesen Centsteinen der Herr von Buchau alle Verbrecher, alle Mordopfer, Selbstmörder und aufgefundene Tote an den bischöflichen Centrichter ausliefern.
Drei der Steine stammen aus dem 17. Jahrhundert und wurden von verschiedenen Standorten hierher verbracht. Der hintere, querstehende Stein ist älter (15. Jahrhundert) und scheint der ursprüngliche Standortstein zu sein. Der Begriff "Handwerkersteine" ist irrig.
17. August 2022
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!