Wander-Highlight
Unterhalb der Burg befand sich die sogenannte Schloßmühle, welche bereits im Jahre 1454 das erste Mal schriftlich erwähnt wurde. Hier wurde bis 1876 Getreide zu Mehl für die Bürger aus Mylau und die zur Burgherrschaft gehörenden Orte gemahlen. Nach einem Brand errichtete Heinrich Vogel auf dem Gelände eine Färberei für Seiden- und Baumwollgarne. Verschiedene Webereien mieteten sich bei Vogel mit ein. Ernst Emil Mehlhorn erwarb 1920 das Gelände und weitere Nachbargrundstücke. Mehlhorn betrieb hier eine Flachsaufbereitung und produzierte das Ausgangsmaterial für die Leinenweberei.
Nach dem zweiten Weltkrieg kam die Flachsaufbereitung zum Erliegen. Versuche, die Weberei wieder aufleben zu lassen, schlugen genauso fehl. 1988 verkaufte Friedrich Mehlhorn die Grundstücke und Fabrikgebäude an den VEB Foron, der hier ein Lager unterhielt.
Nach 1990 veräußerte die Treuhandanstalt die Liegenschaften, jedoch wurde das gesamte Gelände nicht mehr genutzt. 2014 wurden alle Gebäude bis auf das Wohnhaus abgerissen.
6. September 2020
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