Eremo di Camaldoli

Die Einsiedelei von Camaldoli wurde um 1025 n. Chr. vom Einsiedlermönch Romualdo, heute San Romualdo, gegründet. Zu Beginn verfügte das Gebäude über fünf Zellen für Einsiedler und eine Kirche für das gemeinsame Gebet. Heute gibt es zwanzig Zellen und die „jüngste“ stammt aus dem Jahr 1743. Im Laufe der Jahrhunderte wurden weitere gemeinsame Gebäude errichtet: das Refektorium, die Bibliothek und das Gästehaus. Alle Zellen sind nach dem Vorbild der ersten Zelle von San Romualdo gebaut, die noch sichtbar ist, obwohl sie in die Bibliothek integriert ist: Es handelt sich um ein kleines Haus mit einem von Mauern umgebenen Garten. Die Innenräume der Einsiedelei können nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden; die Fahrpläne finden Sie auf der Website der Gemeinde Camaldoli.

Die Camaldoli-Einsiedelei ist ein religiöses Gebäude in der Nähe der gleichnamigen Stadt in der Provinz Arezzo, der Diözese Arezzo-Cortona-Sansepolcro, auf etwa 1.100 Metern Höhe, im Nationalpark der Casentinesi-Wälder, Monte Falterona und Campigna. Das im frühen 11. Jahrhundert von San Romualdo gegründete Mutterhaus der Benediktinerkongregation der Kamaldulenser liegt inmitten eines wunderschönen Waldes.

Hermitage ist ein griechisches Wort und bedeutet Wüste. Daher ist die Struktur der Heiligen Eremitage von der Spiritualität der Wüstenväter inspiriert: Mönche, die sich aus den ersten Jahrhunderten des Christentums in die Wüsten Syriens, Palästinas und Ägyptens zurückzogen, um ein tägliches Leben zu führen, das von Gebet, Stille, Einsamkeit und Arbeit geprägt ist. in der Zelle bleiben usw.
Um das Jahr 1025 gründete der Mönch Romualdo von Ravenna, nachdem er vom Bischof von Arezzo Teodaldo di Canossa (Onkel der berühmteren Matilde) ein Grundstück an einem sehr abgelegenen Ort im toskanisch-romagnolischen Apennin geschenkt bekommen hatte, die Kirche Eremitage, der die Kirche mit den ersten fünf Eremitenzellen bauen ließ. Romualdo interpretiert die Notwendigkeit eines Lebens in der Einsamkeit so, dass er es in einer gemeinschaftsartigen Struktur organisiert, einschließlich einer Gemeinschaft von Brüdern, die von einer Regel und einem Prior geleitet wird und neben der Einsamkeit der Zelle auch für einige gemeinsame Momente sorgt. Einige Zeit später entstand drei Kilometer weiter flussabwärts das Hospiz (das zukünftige Kloster), das ursprünglich als Bollwerk gegen die Stille und Einsamkeit der Eremitage diente.
(Quelle: camaldoli.it)