Stüler-Kirche Reitwein

Die besondere Lage der Stüler-Kirche ist Reitweins Markenzeichen. Stolz erhebt sich der Turm der Kirche am Hang des Reitweiner Sporns. Sie ist nicht die erste Kirche, die an dieser Stelle gebaut wurde. Schon im Mittelalter entstand hier nach der erstmals im Jahre 1414 erteilten Erlaubnis zum Kirchenbau ein Vorgängerbau. Mitte des 19. Jhd. passte die Gemeinde nicht mehr in die kleine Kirche und so entschloss sich Rudolf Graf Finck von Finckenstein, den „Architekten des Königs“ Friedrich August Stüler mit einem Neubau zu beauftragen. Die Ausstattung der Vorgängerkirche wurde dabei teilweise übernommen. Am 25. August 1858 wurde der neogotische Backsteinbau geweiht. Bei den Kampfhandlungen in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs geriet die Kirche zwischen die Fronten. Von ihr blieb nur eine Ruine, die dank des persönlichen Einsatzes des damaligen Pfarrers H.-G. Rieger gemeinsam mit dem Kirchengemeinderat in den 1970er Jahren nur knapp einer Sprengung entging. Heute wird die Kirchenruine vielfältig genutzt. Neben kirchlichen Feiern - bei schönem Wetter finden hier etwa goldene Konfirmationen und Trauungen statt - haben sich auch beliebte weltliche Veranstaltungen wie der Reitweiner Musiksommer, Muttertagskonzerte und Weihnachtsmarkt etabliert.
Quelle: reitwein.info/sehenswuerdigkeiten/#kirche

Auch als Ruine noch sehenswert. Von einer Seite Zugang gesperrt.

einzigartige Wirkung der Architektur ( Reste ) in der Natur im Hintergrund