Bockwindmühle (Dornumer Wahrzeichen)

Bockwindmühlen (auch Ständermühlen genannt) gehören zu den ältesten Windmühlentypen in Europa. Charakteristisch ist, dass Mühlenhaus und -flügel an einem tragenden Pfahl (dem sogenannten «Hausbaum») aufgerichtet sind, der als vertikale Achse in einer Stützkonstruktion (dem «Bock») steht. Um diese vertikale Achse kann die gesamte Mühlenmaschinerie mittels eines Außenbalkens in den Wind gedreht werden.
Die Dornumer Bockwindmühle geht auf das Jahr 1626 zurück. Diese Zahl befindet sich als Inschrift im Hausbaum. Vermutet wird zudem, dass beim Bau Teile einer älteren Bockwindmühle verwendet worden sind. Die Mühle gilt als die älteste erhaltene Windmühle Ostfrieslands.
Um den Erhalt der Dornumer Mühle kümmert sich der Mühlenverein. Alle Infos rund um die Mühle, Öffnungszeiten und Schaubetrieb <bockwindmühle-dornum.de>

Am Ortseingang von Dornum steht die letzte ostfriesische Bockwindmühle, die seit 1626 ein Wahrzeichen des Ortes ist. Wuchtige Eichenbalken und massive Mühlensteine haben die Wirren der Jahrhunderte überdauert. Meisterliche Handwerkskunst ließ die Mühle zerstörende Sturmfluten, Wind und Wetter überdauern.

Die Bockwindmühle, erbaut 1626 in der Herrlichkeit Dornum.
Nach einer Karte von Ubbo Emmius gab es im Jahr 1590 in Ostfriesland 53 Mühlen. (Anlage 1) In Dornum war zu dieser Zeit keine Mühle. Von den wenigen Urkunden aus dieser Zeit bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts hat es in dieser Region als Mühlentyp zunächst nur die Bockwindmühle gegeben. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Bockwindmühle von der Holländerwindmühle verdrängt.
Die Dornumer Bockwindmühle wird 1754 erstmalig bei der Erfassung ostfriesischer Mühlen urkundlich erwähnt. Bei einer Gesamtzahl von 100 Mühlen werden für Dornum zwei Mühlen benannt. Eine Peldemühle, wahrscheinlich die Mühle an der Stelle der ehemaligen Westerburg, die 1719 errichtet wurde, und eine Roggenmühle für grobes Mehl, die am östlichen Ortsrand gelegene Bockwindmühle.
Der Name des ersten Müllers dürfte Freek Altmann gewesen sein.
Soweit bekannt ist das Jahr 1626, mit dem Datum vom 23. März als Baujahr der Mühle anzusehen. Diese Zahl befindet sich auch als Inschrift im Hausbaum. Das beim Bau Teile einer vermutlich älteren Bockwindmühle verwendet worden sind, lässt sich nicht ausschließen, verschiedene Indizien deuten darauf hin.
bockwindmühle-dornum.de