Wander-Highlight
Gegenwärtig ist die Greizer Papierfabrik die älteste ihrer Branche in Thüringen, die noch in Betrieb ist und eine der ältesten in Deutschland.
Greiz, im thüringischen Teil des Vogtlandes gelegen, gehörte über viele Jahrhunderte zum Herrschaftsgebiet der reußischen Fürsten.
Ein gewisser Hans Rot begann 1589 mit Erlaubnis des Fürsten Heinrich II. von Untergreiz außerhalb der Stadt im Aubachtal mit der Errichtung einer Papiermühle „hinter der Stadt uf der Klatzschen“. Am 8. März 1591 erteilten ihm die sämtlichen Herren Reußen das Privileg zum Betrieb der Papiermühle mit dem Recht, den Bau einer weiteren Papiermühle in Greiz, Gera, Schleiz und Lobenstein zu untersagen sowie der ausschließlichen Berechtigung in den reußischen Landen Lumpen zu sammeln. Dieses Datum, also 1591, gilt heute als Zeitpunkt des Beginns der Papierherstellung in Greiz.
Die "alte papierfabrik greiz" ist ein freiwilliges und selbstorganisiertes Projekt greizer Jugendlicher.
Es geht im Wesentlichen darum, eine Plattform für die Erhaltung und Neubildung der Jugendkultur im Raum Greiz, in den Bereichen Musik( hierbei sind alle Musikrichtungen ohne rechtes Gedankengut gemeint), sowie szenische und bildende Künste zu schaffen. Desweiteren will man Auftrittsmöglichkeiten für junge Künstler bieten und die Geschichte des Objektes sowie der greizer Papierindustrie aufarbeiten.
Quelle: papiermuseum.net/sonderausstellung-greiz
20. September 2020
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