Rinnenspitze

Exakt 3.000 Meter ragt die wunderschöne Rinnenspitze aus den Stubaier Alpen im österreichischen Tirol hervor. Die Wanderung zur Spitze ist eine der einfacheren Bergtouren in diesen Höhen, obwohl der Berg zu den mächtigen Stubaier Seven Summits gehört.

Den Aufstieg auf den Gipfel der Rinnenspitze beginnst du an der Oberissalm im Oberbergtal, an der du dein Auto kostenpflichtig abstellen kannst. Der Weg führt zunächst über die Alpeinalm und anschließend an der Franz-Senn-Hütte vorbei. 

In beiden Berghütten kannst du eine Verschnaufpause machen und dich mit regionalen Leckereien stärken. Möchtest du eine mehrtägige Wanderung unternehmen, kannst du in der Franz-Senn-Hütte sogar übernachten.

Der letzte Abschnitt führt dich über einen scharfen, mit Stahlseilen und Eisentritten versicherten Grat auf den Gipfel der Rinnenspitze hinauf. Dieser Klettersteig, der Rinnenspitze-Steig, wird als einfach eingestuft. Für den Aufstieg solltest du etwa vier Stunden einplanen. Es gilt, 1.300 Höhenmeter zu überwinden.

Du wanderst durch wunderschöne Wälder, überquerst den plätschernden Alpeiner Bach und kannst einen lohnenswerten, zehnminütigen Umweg zum malerischen Rinnensee machen. Auch Moore und felsige Abschnitte gibt es unterwegs.

Am Gipfelkreuz angekommen, breitet sich die atemberaubende Gletscherwelt vor dir aus. Du schaust über die mächtigen Gipfel der Alpeiner Berge ebenso wie zu den Kalkkögeln, dem Habicht und der Zugspitze und weit bis in die Zillertaler Alpen. Unter dir liegt idyllisch der schimmernde Bergsee.

Verglichen mit anderen Dreitausendern ist die Tour auf die Rinnenspitze einfach, dennoch ist sie nur für ältere Kinder mit Wandererfahrung geeignet. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit werden vorausgesetzt.

Hast du keine Übung im Klettern, empfiehlt es sich, eine Klettersteigausrüstung mitzubringen. Natürlich solltest du auch an ausreichend Wasser und Proviant denken. Die beste Zeit für eine Eroberung der Rinnenspitze liegt zwischen Juli und Oktober.