Schloss Mirow

Schloss Mirow wurde ab etwa 1709 als Witwensitz für Herzogin Christiane Aemilie Anthonie von Mecklenburg-Strelitz errichtet. Baumeister war Joachim Borchmann. Im Herzen des Baus hat sich der hochbarocke Festsaal des italienischen Stuckateurs Giovanni Battista Clerici in seiner ganzen Pracht erhalten. Kaum ein Besucher würde bei der äußeren Bescheidenheit des Schlosses solch einen fulminanten Saal erwarten. Zu den unerwartet prachtvollen Raumkunstwerken gehören auch jene des friderizianischen Rokokos. Der Eintritt Preußens in den Siebenjährigen Krieg verursachte in dem benachbarten Königreich einen fast völligen Stillstand der baulichen Aktivitäten. Die Künstler suchten nun anderswo nach neuen Aufträgen. Dieser historische Umstand führte dazu, dass in Mirow eine zweite Umgestaltungsphase unter Herzogin Elisabeth Albertine begann, die von 1756 bis 1761 ihr Appartement mit originären friderizianischen Innenraumdekorationen von höchster Qualität ausstatten ließ. Schloss Mirow reiht sich damit ein in die prachtvolle Kette eines der berühmtesten Ausstattungsphänomene des europäischen Kontinents im 18. Jahrhundert. Außerdem erweitern handgestickte Tapeten oder solche mit Streublumen den wertvollen Fächer der Mirower Ausstattungen.

Quelle:
mv-schloesser.de/location/schloss-mirow

Seit die Renovierungsarbeiten 2014 abgeschlossen sind, ist es ein Museum. Es zeigt die Geschichte Herzogtums Mecklenburg-Strelitz und gibt Einblicke in den Lebensstil der damaligen Zeit.
Eintritt kostet 6 € pro Person und ein Kombiticket (Schloss, Kavaliershaus, Turmbesteigung Johanniter Kirche) 9 € pro Person.

Weitere Information zu Öffnungszeiten:
mv-schloesser.de/location/schloss-mirow

Interessante und schön präsentierte Ausstellung. Mein Highlight sind die verschiedenen Wandbespannungen sowie der Wandaufbau vom Fachwerk bis zur fertigen Wandbespannung.