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Das Kieler Schloss in Kiel in Schleswig-Holstein war eine der Nebenresidenzen der Gottorfer Herzöge. Das Schloss konnte eine abwechslungsreiche Baugeschichte vorweisen und wurde in der jüngeren Kunstgeschichte als einer der bedeutendsten Profanbauten Schleswig-Holstein bezeichnet.
Das Schloss brannte während des Zweiten Weltkrieges aus. Die Ruine wurde anschließend größtenteils abgetragen und durch einen Neubau ersetzt. Das Schloss erlitt bei den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg starke Zerstörungen und brannte nach einem Angriff am 4. Januar 1944 bis auf die Grundmauern aus. Dabei wurde auch die wertvolle Möbelsammlung vernichtet, die zum Teil aus anderen holsteinischen Schlössern wie Plön stammte.
Der in den 1960er Jahren neu errichtete Ostflügel beherbergte bis 2003 in den oberen Stockwerken die Landesbibliothek. Die unteren Geschosse mit teilweise sehr hohen Räumen und der daran anschließende Anbau wurden zum Kulturzentrum „Kieler Schloss“. Dort war unter anderem das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein untergebracht. Der Anbau beherbergt einen Konzertsaal und ein Regionalstudio des NDR. Der Westflügel wurde von der Volkshochschule genutzt. Anstelle des abgetragenen Südflügels wurde ein aufgestelzter Flachbau gesetzt und Historische Landeshalle genannt.
Das Kulturzentrum wurde 2003 privatisiert. Landesbibliothek und Landesamt für Denkmalpflege zogen in den weiter südlich gelegenen Sartori & Berger-Speicher um. Jährlich finden im Schlosskomplex um die 300 verschiedene Veranstaltungen mit bis zu 200.000 Besuchern statt.
Seit 2005 steht der gesamte Schlosskomplex – einschließlich der Nachkriegsbauten – unter Denkmalschutz.wikipedia.org/wiki/Kieler_Schloss
27. September 2020
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