Wander-Highlight
Im Jahr 1766 wurde die Filialkirche „St. Clemens“ in Neudorf bei Weismain eingeweiht. Im Sommer 2016 konnte die 250-Jahrfeier begangen werden. Zu diesem Anlass wurde das Gotteshaus renoviert und erstrahlt nun wieder in neuem Glanz. Die Kirche prägt das Ortsbild und ist weithin ins Bärental sichtbar. Den oberen Abschluss des Hauptportals (Westportal) bildet in einer Nische eine Sandsteinfigur des heiligen Clemens mit den Attributen Anker und Kreuz auf einem Sockel mit der Inschrift „St. Clemens 1733“ und einem Segmentbogengesims.
13. Mai 2022
Die Kirche St. Clemens in Neudorf
1520 wird erstmals eine Kapelle bei Neudorf erwähnt, die dem Hl. Clemens, dem Hl. Wendelin und der Hl. Magdalena geweiht war. Die frühere Wallfahrt zum Hl. Clemens dürfte bald durch den Hl. Wendelin abgelöst worden sein, den die bäuerliche Bevölkerung bei Krankheiten des Viehs und Unglück im Stall anrief. Für die zu kleine Holzkapelle wurde 1734 ein größerer Sandsteinbau im Barockstil errichtet. Noch 1812 sollen über 5000 Gläubige zum Hl. Wendelin gewallt sein.
Warum die Kirche etwas abseits der eigentlichen Ortschaft steht, erzählt eine Sage: Das Dorf über dem Krassachtal hat wie so viele Orte auch eine „Wanderkirche“. Auch dieses Gotteshaus sollte ursprünglich an einem anderen Platz gebaut werden. Doch jedesmal wenn man frühmorgens die Bausteine aufmauern wollte, waren diese verschwunden und außerhalb des Dorfes, dort wo heute die Kirche ins Bärental und über die Höhen des Juras grüßt, angehäuft. Schließlich entschloss man sich, das Neudorfer Gotteshaus am Ortsrand zu bauen. (zitiert aus: Elisabeth und Konrad Radunz, Sagen und Legenden des Lichtenfelser Landes. Lichtenfels 1996, S. 121.)
stadt-weismain.de/stadtinfo/ortsteile/neudorf
1. Juli 2017
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!
Unsere Tourenvorschläge basieren auf Tausenden von Aktivitäten, die andere Personen mit komoot durchgeführt haben.