Wander-Highlight
Der Brunnen wurde 1905 von dem Architekten Hermann Billing entworfen und verursachte damals auch überregional einen Skandal.
Siehe auch: karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/kulturdenkmale/denkmaltag_archiv/denkmaltag_2004/innenstadt/stephanplatzbrunnen.de
13. Oktober 2020
Die Geschichte zum Brunnen ist wunderbar!
Der Platz bei der Postgalerie - ein Einkaufszentrum in dem ehemaligen Postgebäude - hat sich gut entwickelt. Über der Tiefgarage findet hier regelmäßig ein Markt statt, der Freitags Vormittags besonders zu empfehlen ist.
2. November 2020
Der Brunnen wurde 1905 von dem Architekten Hermann Billing entworfen. Der ursprüngliche Entwurf sah, ganz im Zeichen des Jugendstils, eine auf einem Sockel platzierte Quellnixe vor, die Rotunde mit den Männergesichtern enthielt er noch nicht. Der Entwurf wurde im Gemeinderat heftig diskutiert. Die Darstellung einer nackten Frau an so exponierter Stelle wurde von manchen Gemeinderatsmitgliedern als unangebracht empfunden. Der Entwurf wurde dennoch schließlich freigegeben und Hermann Billing durfte ihn inklusive künstlerischer Abänderungen verwirklichen. Er tat dies zusammen mit dem Bildhauer Hermann Binz. Da Billing sich über die Diskussion im Gemeinderat offensichtlich geärgert hatte, realisierte er den Brunnen so, dass neben ihm und Binz auch die Gemeinderatsmitglieder die nackte Frau anschauen. Oberbaurat Reinhard Baumeister, welcher lieber ein Mädchen in einer Tracht dargestellt wissen wollte, wird gar von einer Nixe am Bart gekrault.Auf den Säulen sind, teilweise durchaus auch als Karikatur, die Gesichter von damals prominenten Karlsruher Bürgern in der folgender Reihenfolge abgebildet (beginnend mit der Säule rechts neben der Frauenfigur): Architekt Hermann Billing, Oberbürgermeister Karl Schnetzler, Maler Prof.Ludwig Dill, Maler Prof. Wilhelm Trübner, Maler Prof. Hans Thoma, Maler Prof. Friedrich Fehr, Hoffotograf Karl Ruf, Kaufmann und Stadtrat Otto Büttner, Maler Viktor Roman, Maler Otto Eichrodt, Oberbaurat Reinhard Baumeister, dessen Sohn Maler Hermann Baumeister, Metzgermeister und Stadtrat Ludwig Käppele und Bildhauer Hermann Binz.
Der Brunnen verursachte damals auch überregional einen Skandal und war die Ursache, dass Hermann Billing im Karlsruher Raum weniger Aufträge bekam.
Siehe ka.stadtwiki.net/Brunnen_auf_dem_Stephanplatz
22. Juni 2021
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