Kahleberg

Der höchste Berg im sächsischen Teil des Osterzgebirges, der 905 Meter hohe Kahleberg, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Du kannst aus einer Vielzahl markierter Wanderwege, Radwege und Skiloipen wählen, die aus allen Himmelsrichtungen zum Gipfel führen. In der Nähe der tschechischen Grenze liegt der Berg rund zwei Kilometer entfernt von der Bergstadt Altenberg im Erzgebirge. Altenberg ist auch eine Kur- und Sportstadt, in der du sowohl Natur pur als auch Bergbautraditionen erleben kannst. Zum sportlichen Angebot trägt auch der Kahleberg bei. Wenn du eine Wanderung oder eine Radtour auf den Berg unternehmen möchtest, sind zum Beispiel Altenberg und Zinnwald perfekte Startorte. 

Dein Weg nach oben führt dich durch einen Wald aus Nadelgehölzen, Latschenkiefern, Ebereschen und Birken. Auf dem Bergplateau angekommen, empfängt dich völlig überraschend eine kahle Fläche – was auch den Namen des Berges erklärt. Einst war der Kahleberg dicht bewaldet. Der Zinnbergbau, der schon um 1440 begann, führte zur Abholzung der Wälder. Übrig blieb eine karge Kuppe. Aber auch diese hat ihren ganz besonderen Reiz. Zum einen hast du eine herrliche Aussicht bis hinab zum Elbtal und nach Dresden. Bei schönem Wetter blickst du bis zum Isergebirge. Sogar der mit 1.603 Metern höchste Berg des Riesengebirges, die Schneekoppe, türmt sich vor dir auf. Eine Metalltafel auf dem Gipfel hilft dir beim Identifizieren des Panoramas. Zum anderen schätzen zahlreiche schützenswerte Flechten den Lebensraum der Blockhalde. Das bemerkenswerte Gebiet ist heute ein Flächennaturdenkmal. Insgesamt sind 22 Hektar des Kahleberges als sogenanntes „Fauna-Flora-Habitat“ geschützt. 

Auf dem Gipfel steht die Kleine Kahlebergbaude, eine Schutzhütte, die allerdings 2018 geschlossen wurde. Einer kleinen Stärkung steht dennoch nichts im Wege: Oben empfängt dich ein Imbisswagen mit Bockwurst und Co. sowie, je nach Jahreszeit, erfrischenden oder wärmenden Getränken.