Jüdischer Friedhof Obernzenn
Jüdischer Friedhof Obernzenn
Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Naturpark Frankenhöhe
Ort: Obernzenn, Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, Mittelfranken, Bayern, Deutschland
Leider ist der Friedhof heute nicht mehr öffentlich zugänglich und kann nur über die Sandsteinmauer, die ihn einfasst, eingesehen werden.
18. November 2020
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Obernzenn wurde im 18. Jahrhundert (nach anderen Angaben bereits 1613) angelegt und wurde von den umliegenden Gemeinden belegt, neben Obernzenn vor allem Egenhausen, aber auch Unternzenn, Ickelheim, Lenkersheim und Kaubenheim. Seit den 1870er-Jahren und der Abwanderung der jüdischen Familien aus den Dörfern war der Friedhof insbesondere für die nun in Bad Windsheim zugezogenen jüdischen Familien Begräbnisstätte. Ende des 19. Jahrhunderts war der Friedhof samt dem Taharahaus je zur Hälfte Eigentum der israelitischen Kultusgemeinden Egenhausen und (Bad) Windsheim. Die im Laufe der Zeit mehrfach vergrößerte Friedhofsfläche umfasst heute 60,30 ar. Der Friedhof wurde mit einer massiven Sandsteinmauer umgeben.
In der NS-Zeit wurde der Friedhof teilweise zerstört. Nach 1945 war die Mauer teilweise eingebrochen, die Grabsteine umgeworfen und das Grundstück zugewachsen. 1960 musste das Taharahaus - links des unteren Eingangs - wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Der Friedhof wurde - soweit möglich - wieder instandgesetzt. Es sind etwa 200, teilweise sehr künstlerische Grabsteine erhalten.
Der Friedhof wurde 1976 und 1979 geschändet (Grabsteine umgeworfen und mit Nazisymbolen beschmiert). cc.alemannia-judaica.de/obernzenn_friedhof.htm
7. Dezember 2021
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!