⚒ Die Erzwäschen im Haldengebiet Zug ⚒

Ab Ende des 16. Jahrhunderts kam über den "Hohbirker Kunstgraben" genügend Wasser nach Zug und in der Folgezeit entstanden in Oberzug bis zum Münzbach mehrere Erzwäschen. Die letzten 3 befanden sich im Gelände des heutigen Haldenparks. Sie hatten für den Zuger und Brander Bergbau große Bedeutung und waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb. Heute erinnern noch Namen und Gebäudereste sowie vor allem Halden, richtige Waschsandhalden, an diese Erzwäschen. Den Gruben im Zuger und Brander Gebiet fehlte oft Wasser für den Betrieb der Erzwäschen. Deshalb wurde an den Gruben das geförderte Erz in der Scheidebank von Hand geklaubt, dass feinere und verwachsene und noch erzhaltige Material aber in grubeneigene oder fremde Erzwäschen zur Verarbeitung gebracht. In den Erzwäschen wurde das Material in Trocken- oder Nass-Pochwerken zerkleinert und auf Stoßherden in
verhüttungsfähige Konzentrate und Berge (Waschsande) getrennt.

Gedenktafel im Haldengebiet Zug. Hier wird anschaulich Standort und Geschichte der 3 Erzwäschen im Haldengebiet erklärt.