Wätteplatz mit Schweinchenbrunnen

Ehemalige Pferdeschwemme (=Wätte), später Ferkelmarkt.

Die erste Wasserversorgung stellte einstmals der Stadtbach dar, ein offen geführter Wasserlauf. Als die Hausbesitzer eigene Hausbrunnen gruben oder sich aus den Röhrenbrunnen am Marktplatz versorgten, staute man hier den Bach zu einem kleinen Teich auf, um die Pferde waschen zu können (Pferdeschwemme). Weil das Wasser so seicht war, daß man darin ‚waten‘ konnte, nannte man den Platz die „Wätte“. Allerdings roch das Ganze nicht sehr fein, weshalb 1792 die Wätte zugeschüttet wurde. Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts (!) hielt man an Dienstagen den Ferkelmarkt ab. Bei der Neugestaltung des Platzes (1990)ging aus einem Gestaltungswettbewerb der bronzene Schweinehändler („Saubarthel“) hervor.