Mandelblütenmeile

Von der Mandelblütenmeile hat man eine herrliche Aussicht über die Rheinebene

Die Mandelblütenmeile in Gimmeldingen ist jedes Jahr Magnet für sehr viele Besucher

Die „Deutsche Weinstraße“ Mitte März bis Anfang April ist berühmt für seine Mandelblüte. Rund 100 km erstreckt sich der Pfälzer Mandelpfad durch die Pfälzer Weinlandschaft von Bockenheim bis nach Schweigen-Rechtenbach.
Als Ursprungsregion gelten Kleinostasien bis Mittelasien (Kerngebiet Persien und Afghanistan). Von dort Ausbreitung nach Zentralasien (China) und Afrika/Europa. Die Römer haben Mandelbäume vor 1.800 Jahren, wahrscheinlich als Begleitkultur zu den Reben, in den wärmeren Regionen Deutschlands angesiedelt. Im 15. Jahrhundert wird von Kurfürst Friedrich IV angeordnet, dass in den Weinbergen Mandeln und Walnüsse anzubauen sind. Ziel war, die Einkommen der Landbevölkerung zu erhöhen und zeitlich in die Wintermonate auszuweiten. Diesem Ziel diente auch der Auftrag des Bischofs von Speyer um das heutige „Hambacher Schloss“ Mandeln anzupflanzen. Ende des 18. Jahrhunderts wird über verbreiteten Anbau von Mandelbäumen in den Weinbergen von Gimmeldingen (Ortsteil von Neustadt) wegen geringer Schattenwirkung auf die Reben berichtet. Heute ist Gimmeldingen wegen seiner großen Anzahl von rund 2.500 Mandelbäumen bekannt. Mitte/Ende März findet auch das „Gimmeldinger Mandelfest“ statt. Zum ersten Weinfest der Pfalz kommen zigtausende von Besuchern. Im Ort gibt es auch den „Mandel-Lehrpfad“.