Tummelplatz

Der Tummelplatz wurde bis in die 1950er Jahre als Schachten, also als Bergweide für Schafe und Rinder, genutzt. Wie so viele Schachten im Bayerischen Wald hat sich die offene Weidelandschaft dennoch bis heute erhalten und bietet eine schöne Abwechslung zu den dichten Wäldern. Die Tummelplatzhütte, eine Forschungsstation der Nationalparkverwaltung, trägt heute noch den althergebrachten Namen des Schachtens.

Der Tummelplatz liegt auf einer Höhe von 1130 Metern nordwestlich von Mauth und hat eine Fläche von 2,6 Hektar. Erstmals erwähnt wurde der Tummelplatz, der vom Glashüttengut Schönbrunn und von den Bauern von Kirchl als Waldweide genutzt wurde, im Jahr 1809. Das heute noch bestehende Holzhaus wurde 1860 erbaut und bis 1956 von Forstarbeitern bewohnt. Heute dient das Gebäude der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald als Forschungsstation. Der Tummelplatz lädt durch seine idyllische Lage zu einer Rast ein. Von dort aus führen Wanderwege in viele Richtungen, wie zum Beispiel zum Lusen, nach Finsterau oder nach Mauth. Vom Tummelplatz aus lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Großalmeyerschloß, einem Aussichtsfelsen, der in zirka 10 Minuten über einen Waldpfad in südlicher Richtung erreicht werden kann.

Eine kleine Bank vor dem nur noch von der Forstverwaltung für wissenschaftliche Zwecke genutztem Haus lädt zu einer kurzen Rast und einem genießem der ehemaligen Weidefläche ein.