Heidentor

14.10.2018 - Imposant, der Triumphbogen - von hier aus würde ich den römische Kulturwanderweg beginnen. 😊👍

Der einfachere Weg der Donau bequem und mit großer Fahrleistung zu folgen liegt vermutlich linksseitig, aber am rechten Donauufer kann man hervorragend den Spuren der Römer folgen, die entlang der Donau ihren Limes betrieben. Sehenswert ist hier auch Petronell-Carnuntum, zu dem auch diese Überreste eines Triumphbogens gehören, die vermutlich als Warnzeichen und in Erinnerung an den erfolgreichen Kampf gegen die aufständische heidnische Bevölkerung an dieser leicht erhobenen Stelle, etwas abseits weiterer Anlagen errichtet wurde.

Die genaue Funktion des beeindruckenden Bauwerks ist heute unbekannt. Hier kann man eine Entdeckungs-Tour durch die Römische Großstadt Carnuntum beginnen: ca 50.000 Einwohner lebten hier im militärischen Legionslager und der angeschlossenen zivilen Stadt. Zum vergleichen: Hainburg hat heute knapp 6.000, Bruck an der Leitha 7.700 Einwohner! Zu der Zeit standen im Rom Häuser mit 5 Stockwerken, nach dem Untergang des Römischen Reiches brauchte Europa über 1000 Jahre um solche Bauten wieder errichten zu können.
Ich empfehle eine ausgedehnte (Rad-) Wanderung durch die Überreste (und Rekonstruktionen im hiesigen Park) um siech in diese großartige Zeit versetzen zu lassen. Gleich hinter der Bundesstraße liegt einer der zwei Amphitheater, ein wenig weiter im Ort der Park mit einem Museum und einigen rekonstruierten Häusern, weiter an der Donau die Palast-Ruine und vorm Bad Deutsch-Altenburg der zweite Amphitheater. Viel Spaß!