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Ort: Franken, Bayern, Deutschland

Beliebte Wanderungen zu Aussichtsplattform Gärtnerstadt
Tipps
  • Seit dem Mittelalter wird in Bamberg urbaner Gartenbau betrieben. Die spätmittelalterliche Struktur des Gartenbaus hat sich bis heute in einmaliger Weise im Zentrum Bambergs erhalten und trägt zum besonderen Charme Bambergs bei. Nicht umsonst zählt die Altstadt zum Weltkulturerbe.

    • 25. August 2020

  • Die Bamberger Gärtnerstadt befindet sich rund um den Fernhandelsweg von Lübeck nach Regensburg, der im Bamberger Stadtgebiet schon im 13. Jh. besiedelt wurde und an dem viele Brauereien und Gasthäuser lagen und auch heute noch liegen. Im Stadtgebiet hat er verschiedene Namen: Hallstadter Straße, Siechenstraße, Steinweg, Königstraße, Nürnberger Straße... Nördlich und teilweise auch südlich davon siedelten sich Gärtner und Kleinbauern an, die dort ihre Äcker bewirtschafteten.
    Noch im 17. Jh. war die Gärtnerstadt sehr ländlich geprägt, doch im 18. Jh. begann vor allem entlang der Königsstraße und der nördlich von ihr verlaufenden Mittelstraße ein Verdichtungsprozess, der nicht nur zur Folge hatte, dass diese Vorstadt ein städtisches Gepräge mit teils geschlossenen Straßenzügen erhielt, sondern auch, dass die Gartenparzellen, die teilweise über 100 Meter lang sind, durch immer stärkere Teilung oft nur noch so breit sind wie das dazugehörige Wohn- und Wirtschaftshaus. Da die Grundstücke nicht mehr seitlich erschlossen werden konnten, erhielten die Häuser im 18. und vor allem im 19. Jh. große Tordurchfahrten, wodurch die typischen Gärtnerhäuser entstanden.
    Eine große Veränderung erfuhr die Gärtnerstadt Mitte des 19. Jh. durch den Eisenbahnanschluss. Zum einen wurden durch den Eisenbahnbau die Gärtner von ihren Ländern nordöstlich der Bahnlinie abgeschnitten, zum anderen wurde Ende des 19. Jh. die Luitpoldstraße vom Bahnhof aus quer durch das Gärtnerviertel in Richtung Innenstadt gezogen und mit großstädtischen Gründerzeitbauten bebaut. Auch viele der Gärtnerhäuser wurden durch Gründerzeitbauten ersetzt und vorher unbebaute Nebenstraßen mit geschlossenen Reihen aus Mietshäusern bebaut.
    Zwar wurden die Pläne der 70er Jahre, eine Schnellstraße durch den nordwestlichen Teil der Gärtnerstadt zu ziehen, wieder verworfen, doch heute ist es vor allem durch die immer stärkere Bebauung der ehemaligen Gärten gefährdet (immerhin hat sich Bamberg im Gärtnerviertel bis heute mitten in der Stadt ziemlich große Freiflächen bewahrt, die natürlich Grundstücksspekulanten anziehen), die zu einer schleichenden Umgestaltung führen. Auch durch Leerstand und Verfall sind viele der alten Häuser gefährdet
    Quelle: stadtbild-deutschland.org/forum/index.php?thread/1939-bamberg-die-g%C3%A4rtnerstadt-galerie

    • 15. Dezember 2020

  • Die Bamberger Gärtnerstadt befindet sich rund um den Fernhandelsweg von Lübeck nach Regensburg, der im Bamberger Stadtgebiet schon im 13. Jh. besiedelt wurde und an dem viele Brauereien und Gasthäuser lagen und auch heute noch liegen. Im Stadtgebiet hat er verschiedene Namen: Hallstadter Straße, Siechenstraße, Steinweg, Königstraße, Nürnberger Straße... Nördlich und teilweise auch südlich davon siedelten sich Gärtner und Kleinbauern an, die dort ihre Äcker bewirtschafteten.



    Noch im 17. Jh. war die Gärtnerstadt sehr ländlich geprägt, doch im 18. Jh. begann vor allem entlang der Königsstraße und der nördlich von ihr verlaufenden Mittelstraße ein Verdichtungsprozess, der nicht nur zur Folge hatte, dass diese Vorstadt ein städtisches Gepräge mit teils geschlossenen Straßenzügen erhielt, sondern auch, dass die Gartenparzellen, die teilweise über 100 Meter lang sind, durch immer stärkere Teilung oft nur noch so breit sind wie das dazugehörige Wohn- und Wirtschaftshaus. Da die Grundstücke nicht mehr seitlich erschlossen werden konnten, erhielten die Häuser im 18. und vor allem im 19. Jh. große Tordurchfahrten, wodurch die typischen Gärtnerhäuser entstanden.



    Eine große Veränderung erfuhr die Gärtnerstadt Mitte des 19. Jh. durch den Eisenbahnanschluss. Zum einen wurden durch den Eisenbahnbau die Gärtner von ihren Ländern nordöstlich der Bahnlinie abgeschnitten, zum anderen wurde Ende des 19. Jh. die Luitpoldstraße vom Bahnhof aus quer durch das Gärtnerviertel in Richtung Innenstadt gezogen und mit großstädtischen Gründerzeitbauten bebaut. Auch viele der Gärtnerhäuser wurden durch Gründerzeitbauten ersetzt und vorher unbebaute Nebenstraßen mit geschlossenen Reihen aus Mietshäusern bebaut.



    Zwar wurden die Pläne der 70er Jahre, eine Schnellstraße durch den nordwestlichen Teil der Gärtnerstadt zu ziehen, wieder verworfen, doch heute ist es vor allem durch die immer stärkere Bebauung der ehemaligen Gärten gefährdet (immerhin hat sich Bamberg im Gärtnerviertel bis heute mitten in der Stadt ziemlich große Freiflächen bewahrt, die natürlich Grundstücksspekulanten anziehen), die zu einer schleichenden Umgestaltung führen. Auch durch Leerstand und Verfall sind viele der alten Häuser gefährdet - was ich auch auf den Bildern zeigen werde.
    Quelle: stadtbild-deutschland.org/forum/index.php?thread/1939-bamberg-die-g%C3%A4rtnerstadt-galerie

    • 15. Dezember 2020

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Ort: Franken, Bayern, Deutschland

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