Wander-Highlight
Das Wasserkraftwerk Kahlenberg ist eines von zwei Wasserkraftwerken in Mülheim an der Ruhr. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die im Ruhrgebiet abgebaute Kohle als Reparation an Belgien und Frankreich ausgezahlt und daher wurden alternative Energiequellen wichtig. 1927 wurde das aus Ruhrsandstein erbaute Wasserkraftwerk Kahlenberg in Betrieb genommen. Heute arbeitet es vollautomatisch und liefert jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden.
4. Februar 2019
Bau von 1927 im Stil der "Mülheimer Moderne" ähnlich wie Theater und Rathaus. Die Dampfmaschine vor dem Kraftwerk wurde aus MH-Styrum hierhin umgesetzt; sie hat mit dem Kraftwerk nebenan nichts zu tun.
6. Dezember 2017
Wasserkraft spielte im Ruhrgebiet schon immer eine bedeutende Rolle. Mit ihr wurden Mühlen und Hämmer angetrieben. Mit Verbreitung der Elektrizität wurde so schon früh klimafreundlicher, heimischer Strom produziert.
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude beherbergt drei Turbinen, die immerhin ca. 5.000 Haushalte jährlich mit Strom versorgen können.
Im Inneren der Anlage findet man eine sogenannte „Fischtreppe“. Diese ermöglicht bei niedrigem Wasserstand eine stetige Wanderung der Fische flussaufwärts, um einen Platz zum laichen zu finden.
17. Januar 2021
Das Laufwasserkraftwerk Kahlenberg wurde 1927 von der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) in Betrieb genommen, um die Elektrizitätsversorgung der Wasserwerke Dohne und Styrum sicherzustellen. Die Architekten Arthur Pfeifer und Hans Großmann entwarfen ein Gebäude aus Ruhrsandstein, das an eine Wasserburg erinnert.
Hinter den denkmalgeschützten Mauern verbirgt sich modernste Technik, zuletzt wurde das Kraftwerk 1988/89 grundlegend renoviert. Damit passte die RWW das Leistungsvermögen des Kraftwerks an die sehr unterschiedliche Wasserführung der Ruhr an. Wenn es im Winter sehr heftig regnet und die Ruhr über die Ufer tritt, rotieren bei einer Fallhöhe von fünf Metern alle drei Turbinen des Kraftwerkes. 105 Kubikmeter Wasser pro Sekunde fluten in Hochwasserzeiten durch die Rohre unter dem Sandsteingebäude. Mehr Wasser übersteigt das Fassungsvermögen der Anlage und wird am Werk vorbeigeleitet. Führt die Ruhr im Sommer nur wenig Wasser, läuft unter Umständen nur die kleinste Turbine, die 30 Kubikmeter in der Sekunde fasst. Der Strom wird den Wasserwerken Styrum und Dohne zugeleitet. Um zeitgemäßen ökologischen Anforderungen zu entsprechen, richtete die RWW 1998 eine ungenutzte Turbinenkammer des Kraftwerks als Fischauf- und -abstiegstreppe ein.
Als „Eyecatcher“ der besonderen Art gilt die von der RWW gestiftete Zwillings-Tandem-Verbund-Maschine neben dem Pumpwerk, die als Dampfpumpe bis 1977 im Werk Styrum ihren Dienst verrichtete. Nach ihrer Demontage und denkmalgerechten Herrichtung wurde sie der Stadt Mülheim als Industriedenkmal überlassen und auf der Schleuseninsel aufgestellt.
7. Februar 2019
"...Bei einem Spaziergang auf der Schleuseninsel passierst du sicherlich auch das Wasserkraftwerk Kahlenberg. Es versorgt seit 1927 die Wasserwerke Dohne und Styrum mit Strom...."
Weitere Infos hierzu und zu unserer Radtour findest du unter: netreisetagebuch.de/muelheim-sehenswuerdigkeiten
4. Juni 2021
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