Christuskirche

Die Christuskirche wurde 1859–1864 von Conrad Wilhelm Hase als Residenzkirche Georgs V. erbaut. Der neugotische Backsteinbau ist der erste Kirchenneubau Hannovers nach 1747. Als Residenzkirche nur einmal (am Tag der Einweihung) genutzt, besteht jedoch bis heute – über das Patronat von Ernst August Prinz von Hannover – Kontakt zum ehemaligen hannoverschen Königshaus.
Auffälligstes architektonisches Merkmal ist der wegen der geringen Ost-West-Ausdehnung des Bauplatzes in das Mittelschiff versetzte Turm mit seiner über 70 m hohen, steinernen Pyramide. Weiteres Merkmal ist der vorspringende polygonale Kapellenkranz am Chor und die filigrane Gestaltung im Dachbereich mit einer Vielzahl von Fialen, Wasserspeiern und Ziergiebeln aus Sandstein des Deisters. Die imposante Westfassade ist in Anlehnung an den Freiburger und Straßburger Münster gestaltet. Zwischen den weit vorgezogenen Strebepfeilern liegt das Hauptportal mit Wimperg und Fensterrose.(Wikipedia)

Die imposante Christuskirche befindet sich nordwestlich des Klagesmarktes.

Die Christuskirche am Eingang zur hannoverschen Nordstadt hat viel mit dem Welfenschloss (der heutigen Universität) zu tun. Der letzte König Hannovers, Georg V., ließ in den Sechzigerjahren des 19. Jahrhunderts am Welfengarten sein neues Schloss errichten und wollte in der Nähe eine Hofkirche haben. 1859 entstand so die Christusgemeinde, die vorerst in der nahen Nikolaikapelle ihre Gottesdienste abhielt. Der hannoversche Baumeister Conrad Wilhelm Hase baute derweil eine mächtige Kirche am Rande des Klagesmarktes, die 1864 im Beisein des Königs eingeweiht wurde. Der Monarch schenkte den Bau dann der Gemeinde.
Bemerkenswert ist heute auch die zwischen 1957 und 1961 eingebaute Orgel, die vom Altwarmbüchener Orgelbauer Hermann Hillebrand errichtet wurde. Sie ersetzte das im 2. Weltkrieg zerstörte Vorgängerinstrument und steht heute unter Denkmalschutz.