Fahrrad-Highlight
Der im Volksmund als „Weißer Tempel“ bezeichnete Bau hieß früher „Ernst-Ludwig-Schirm“. Er war nach seinem Erbauer Großherzog Ludwig III. benannt. Der ließ ihn um 1850 errichten. Rund um den markanten Pavillon wird an Pfingsten ein Waldfest gefeiert. Zudem ist er beliebtes Ausflugsziel und dient als Orientierungspunkt: Die im Quadrat-Raster angelegten Schneisen in der weitläufigen „Koberstadt“ sehen sich zum Verwechseln ähnlich.Der Großherzog Ludwig III. (1806 – 77) gehörte nicht zu den exponiertesten Vertretern aus dem Hause Hessen. Obwohl in stürmischen Zeiten (48er Revolution) als Herrscher gefordert, hinterlässt er auf politischer Ebene keine tieferen Spuren. Ebenso wenig tobte er sich, wie andere aus dem Darmstädter Herrscherhaus vor ihm, in Aufsehen erregender Architektur aus. So gesehen ist der kleine Rastplatz im Wald ein passender Ort, um an einen Mann zu erinnern, der die letzten Jahre seines Lebens höchst zurückgezogen verbrachte.
7. Januar 2022
Der „Weiße Tempel“ steht an an einer Wegekreuzung. Bei Regen kann man sich hier auch unterstellen.
8. Februar 2024
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