Wieskirche

Um 1750 herum errichtete der bedeutende Rokoko-Architekt Dominikus Zimmermann die Wieskirche als Wallfahrtskirche. Sie gilt als Vollendung des Rokoko-Stils wegen ihres Innenraums „von mozarteischer Vollkommenheit“, während ihr Äußeres wie ein „wunderlicher Kamelbuckel“ wirke, schrieb der kundige Wanderer Josef Hofmiller 1928. Heute gehört sie zum Unesco-Weltkulturerbe und wird deshalb intensiv touristisch besucht (unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-deutschland/wallfahrtskirche-die-wies).

Nach der Säkularisation 1802/03 sollte sie abgerissen werden. Angeblich habe ein kluger Jäger sie gerettet: Er habe den in der Gegend jagenden König wie zufällig zur „Wies“ gelotst, der war dann „von der Herrlichkeit ganz entzückt“ und die Wies war gerettet. So geht die Legende, die die Wirtin bei der Wies dem Herrn Hofmiller erzählte. Das hört sich sehr bayerisch-wundersam an, aber immerhin ist uns dieses Juwel der Raumkunst erhalten geblieben. Autoparkplätze gibt es mehr als genug, aber wirklich erfühlen und erleben kann man das Besondere der Wies nur, wenn man sich ihr zu Fuß annähert (und versucht, den Massentourismus auszublenden).

Die Wieskirche ist eine prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche im Rokokostil erbaut, die seit 1983 zum UNESCO-Welterbe gehört. Bekannt ist sie auch wegen der Statue des gegeißelten Heilands. Eine Bäuerin bemerkte Wassertropfen in den Augen an der Staue, die sie für Tränen hielt.

Wunderschöne Kirche, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und in der auch das Requiem der Heiligen Crescentia von Kaufbeuren liegt.