Eschenheimer Turm

Der erste Turm an dieser Stelle wurde 1343 mit der dritten und letzten Stadtmauer gebaut und schon 1400 durch den heutigen ersetzt. Er war 400 Jahre lang einer von fünf Zugängen zur Stadt. Der Zugang führte über einen künstlich angelegten Wassergraben, der u.a. vom Main gespeist wurde, durch ein Tor in diesem Turm.Im ersten Stockwerk über dem Tor wurden Steine und Erde gelagert um im Verteidigungsfall den Zugang zu blockieren, im Stockwerk darüber wohnte der Turmwächter. Dieses Stockwerk war bis 1956 bewohnt.Als die Stadtmauer 1806-12 abgerissen/geschleift wurde sollte auch der Turm daran glauben, blieb dann aber mit drei anderen von ehemals 60 als Denkmal stehen. Er ist heute das älteste im Originalzustand erhaltene Bauwerk der Frankfurter Innenstadt.Sieht man genau hin, erkennt man in der Wetterfahne neun Löcher, die die Zahl neun bilden. Und die kam so hinein:
Als ein Wilderer gefasst, zum Tode verurteilt und bis zu seiner Hinrichtung ganz oben im Turm eingesperrt wurde, raubte ihm die quietschende Wetterfahne auf der Spitze den Schlaf seiner letzten Nächte. So ließ er dem Rat im Römer seinen letzten Wunsch vortragen: Er wollte mit seinem Gewehr, mit neun Kugeln eine 9 in die Wetterfahne schießen, sodass jeder Frankfurter nach seinem Tod noch an ihn denkt. Der Rat glaubte nicht, dass er das schaffen würde und versprach ihm sein Leben und seine Freiheit falls doch.
Wie heute zu sehen ist schaffte er es doch und bekam nicht nur seine Freiheit zurück, sondern auch die Tochter des Turmwächters, die sich in ihn verliebt hatte und der Rat machte ihn zum Forstmeister von Frankfurt.Näheres zum Turm:
de.wikipedia.org/wiki/Eschenheimer_Turm

Der Eschenheimer Turm war ein Stadttor der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung von Frankfurt am Main und ein Wahrzeichen der Stadt.
Er entstand mit der Gründung der Frankfurter Neustadt und dem Bau der neuen Stadtmauer ab 1333. Ab 1400 errichtete der Zimmermann Klaus Mengoz einen Ersatzbau für den ersten, 1346 fertiggestellten Torturm. Der Frankfurter Dombaumeister Madern Gerthener vollendete ihn 1426-28. Als die Stadtmauer1806-12 abgerissen und durch die Wallanlagen ersetzt wurde, sollte der Turm wie die anderen Torbauten abgerissen werden. Auf Einspruch des Gesandten der damaligen französischen Besatzer, Frag d’Hédouville, blieb er, der bekannteste von rund 60 Türmen der Stadtbefestigung als Denkmal bestehen. Außer dem Eschenheimer Turm entgingen nur zwei weitere Türme, der Rententurm am Römerberg und der Kuhhirtenturm in Alt-Sachsenhausen, dem Abriss.
Quelle: eschenheimer.de/geschichte.html

Ein Überbleisel der alten Stadtbefestigung, welches noch an frühere Zeiten errinnert.