Wander-Highlight
Der Kalkofen vom Huppertsbracken
Im Düsseltal, unweit der Winkelsmühle, steht am Wanderweg, der an der Düssel vorbei in Richtung Gruiten führt, ein alter Kalkofen. Auf den ersten Blick meint man ein halbverfallenes Industriedenkmal zu sehen. Das ist gewollt. Denn genau an dieser Stelle gab es einst einen Kalkofen, der wahrscheinlich schon lange vor 1633 gebaut worden war. Er war einige Jahrhunderte lang in Betrieb, verfiel, als er nicht mehr gebraucht wurde, in den 1930er Jahren, war danach viele Jahre fast verschwunden im Abhang unter Erde und Laub – und wurde von 1984 bis 1986 in Teilen sehr liebevoll wieder aufgebaut. Genau genommen steht also der Kalkofen seit mindestens 370 Jahren hier an der Düssel (wenn man großzügig die 50 „unsichtbaren“ Jahre mitzählt).
historisches-dorf-gruiten.de/10_Kalkabbau_2/Der_Kalkofen_Huppersbracken.htm
2. August 2018
Alter Kalkofen : hier wurde Kalk gebrannt der in der Umgebung abgebaut wurde. Stammt ca. aus dem 18.Jhd.
Quelle:historisches-dorf-gruiten.de
11. August 2018
"… An der Düssel, nicht weit von der Thunisbrücke, auf Gruitener Gebiet, entdeckt man ein halbverfallenes Industriedenkmal. Es ist ein Bau aus dicken Natursteinen, der an der Vorderseite eine große Öffnung hat. Auch die Seitenwände sind mit Öffnungen versehen. Die Mauern sehen ramponiert aus, so, als seien die Steine abgebröckelt (vgl. Abbildungen in der Mediengalerie). Das ist der Kalkofen vom Huppertsbracken.
Er steht an einem Wanderweg; ein paar Schritte entfernt plätschert die Düssel. Man hört nur den Gesang der Vögel in den Zweigen. Wie soll man sich vorstellen, dass dieser idyllische Flecken Platz für eine Produktionsstätte bot?
Die Verwunderung relativiert sich, wenn man erfährt, dass in alter Zeit Kalkbrennen mit Industrie nichts zu tun hatte. Viele Höfe, die über Land verfügten, auf dem Kalkstein anstand, nutzten diesen wertvollen Stein für die Produktion von Kalk. Den brauchten sie als Dünger für ihre Felder, als Anstrichfarbe für Küche und Ställe, als Zusatzstoff zu Sand und Wasser für die Mörtelzubereitung. Da unsere Gegend reich ist an Kalkstein, gab es hier viele kleine Kalköfen. Sie gehörten, wie die Kalksteinbrüche, zu den Höfen. Und gleich hinter unserem Kalkofen ragt ein ziemlich großer Kalksteinbruch in die Höhe..."
kuladig.de/Objektansicht/O-73362-20130902-2
13. August 2018
Interessante Informationen inmitten von schöner Natur. Kalköfen kannte ich bisher auch nocht nicht, und wer hätte gedacht, dass an dieser Stelle von Jahrmillionen mal ein tropisches Meer war?
20. April 2020
Dieses Highlight liegt idyllisch am Wanderweg neben dem schönen Flüsschen Düssel im Tal zwischen Haan und Gruiten.
22. April 2020
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