Fahrrad-Highlight
Ort: Oßling, Bautzen, Oberlausitz, Sachsen, Deutschland
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Schön anzuschauender ehemaliger Grenzstein zwischen den Königreichen Sachsen und Preußen.
25. August 2021
Im Ergebnis des Wiener Kongresses 1815 wurde die Landesgrenze zw. den Königreichen Sachsen und Preußen zu Gunsten Preußens verschoben und zunächst mit Holzpfählen markiert. Ab 1828 wurden steinerne Grenzsteine gesetzt und durchnummeriert. Es gibt 4 Arten von Grenzsteinen. Bis Nr. 82 sind Granitquaderpaare gesetzt, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nr. 82 - 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Ab Nr. 149 wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen. Es gab farbige Steine in schwarz/weiß (preuß. Seiten) und grün/weiß (sächs.). In anderen Steinen wurden die Kürzel K.P. und K.S. eingeschlagen. Zwischen den größeren, vorrangig an Abzweigungen stehenden Grenzsteinen standen kleinere Läufersteine, die den Grenzverlauf im Detail markierten.
Als unser sächs. König 1918 meinte, dass wir unseren Dreck doch alleine machen sollten, begann die Bürokratie von neuem: nun sollte alles, was auf den Steinen "königlich" war, beseitigt werden. So ist auf vielen Steinen das Kürzel K.S. oder die Krone abgeschlagen, während die Preußen mit ihrem K.P. nicht so pingelig waren. Noch in den späten 1920er Jahren wurden sächs. Bürgermeister und Landräte dringlich aufgefordert, endlich tätig zu werden. Glücklicherweise hatte mancher Beamter wohl wichtigeres zu tun.
Siehe auch Wikipedia.
20. Juni 2021
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Ort: Oßling, Bautzen, Oberlausitz, Sachsen, Deutschland
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