Wander-Highlight
Römerzeit, Arbon, Überrest des Römerkastells
Nach dem siegreichen Feldzug (15 v.Chr.) gegen die Rätier gründen die Römer die Provinz Rätien (Graubünden, Vorarlberg, Bodenseeregion, Allgäu). Gleichzeitig entsteht in Arbon eine kleine Siedlung, wohl ein Umschlagplatz für Handelsgüter. Sie liegt an zwei Hauptverkehrsstrassen. Um 250 n.Chr. drängen germanische Stämme, die Alemannen, nach Süden. Die Römer ziehen sich auf die Oberrhein- Bodenseelinie zurück, die sie als neue Reichsgrenze befestigen. Das Kastell Arbor Felix wird gebaut. Die zirka 350 Meter lange Festungsmauer mit acht Wachttürmen sowie einem tiefen Graben auf der Landseite umschliessen den heutigen Schloss- und Kirchenbezirk. Zahlreiche Originalfunde widerspiegeln den hohen Lebensstandard der Kolonialherren. Herausragende Objekte sind der 145 kg schwere, beschriftete Bleibarren britischer Herkunft sowie die Badeanlage mit Boden- und Wandheizung unter der St. Martinskirche.
Gegen 420 ziehen sich die Römer endgültig auf die Alpensüdseite zurück. Das Bodenseegebiet wird Teil des alemannischen Herzogtums. Viele Römer bleiben in der Gegend. Familiäre Bindungen zwischen ihnen, den Alemannen und den seit jeher ansässigen keltischen Helvetiern lassen friedliches Zusammenleben erahnen.
Text / Quelle: Stadt Arbon
arbon.ch/ueberarbon/geschichte
21. Mai 2022
Römischer Wachtturm
Römischer Wachtturm des Kastells «Arbor Felix», erbaut um 280.
Gegen 420 verlassen die Römer die Alpennordseite.
Text / Quelle: Stadt Arbon
arbon.ch/files/Flyer_Altstadtrundgang.pdf
21. Mai 2022
Eckturm des spätrömischen Kastells „Arbor Felix“. Erbaut gegen Ende des dritten Jahrhunderts nach Christus. Ausgegraben und konserviert 1964.
21. Mai 2022
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!