Wander-Highlight
Hier erlebt man die erdgeschichtliche Entwicklung der Alb im Zeitraffer. Ein Großteil des Rutschgebietes am Hirschkopf, das auch Teil des UNESCO GeoParks Schwäbische Alb ist und zu den wenigen Nationalen Geotopen zählt, steht unter Naturschutz. Am Albtrauf oberhalb Mössingens ereignete sich am 12. April 1983 der bis heute größte und spektakulärste Bergrutsch der Alb. Innerhalb weniger Stunden gingen Millionen Tonnen Erde und Gestein zu Tal. Aus der so entstandenen „Urlandschaft“ entwickelte sich mit den Jahren ein Refugium für viele Tier- und Pflanzenarten. Das Gelände ist heute Naturschutzgebiet.
25. Juli 2021
Am 12. April 1983 kam es nach tagelangen Regenfällen am Hirschkopf, ca. 3 km südsüdöstlich von Mössingen zu einem gewaltigen Bergrutsch (Bergrutsch Mössingen): Auf etwa 500 m Länge rutschte das Schichtpaket der Wohlgeschichtete Kalke-Formation (früher Weißjura beta) auf dem durchfeuchteten und instabil gewordenen Untergrund der Impressamergel-Formation (früher Weißjura alpha) und der Mitteljuraschichten im Liegenden ab. Hierbei wurde eine Felswand aus Kalk- über Mergelstein freigelegt, die von der Basis her mittlerweile zunehmend durch Hangschutt verdeckt wird. Hinter den Rutschwällen an der Hangbasis bildeten sich Feuchtbiotope. Der Bergrutsch am Hirschkopf ist seit 1988 auf 39 ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die ungestörte Wiederbesiedlung der offenen Schutthalde und unzugänglichen Felswände ist aus biologischer Sicht der wesentliche Schutzzweck. Für Geologen und Geographen steht die Erforschung der Massenverlagerung und der allmählichen Rückverlegung des Albtraufs im Vordergrund. Der Bergrutsch zählt zu den Nationalen Geotopen Deutschlands.
8. Januar 2022
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