Wander-Highlight
Ort: Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Details auch unter bonner-muenster.de/das_muenster/martinskirche/martinsbrunnen
11. Februar 2019
Einer von mehr als 100 städtischen Brunnen ist der Martinsbrunnen vor dem Westportal des Bonner Münsters, für den das Münster-Carré die Brunnenpatenschaft übernommen hat. Grund hierfür ist nicht nur die direkte Nachbarschaft, sondern die eng verwobene Geschichte des Brunnens mit dem Bonner Münster und der Kirchengemeinde St. Martin wie auch die reiche Tradition von Martins-Umzügen mit Laternen, Fackeln, Musik und Gänsen.
Inspiriert durch den starken und unaufhaltsamen Strom des Rheins feiern die Rheinländer ihre Feste gern mit viel Dynamik. Ob Fronleichnam, Karneval oder St. Martin – „Haupsache de Zoch kütt“ (Bönnsch. Meint: Die Krönung eines Festes ist der Umzug.). - Mehr als 50 Martinszüge ziehen heute noch durch die Bundesstadt. Höhepunkt ist der Innenstadtzug „Bonn-Zentral“, organisiert vom Martins-Ausschuss der Münster-Pfarre. Kein Wunder also, dass dem Martins-Fest ein eigener Brunnen gewidmet wurde, welcher einige Bräuche zum Martinsfest aufgreift.
Die wenigsten Passanten lassen ihn links liegen, viele nutzen seinen steinernen Rand vielmehr für eine kurze Verschnaufpause in der Mittagshitze, und so mancher Knirps kommt nicht an ihm vorbei, ohne wenigstens einmal kurz die Finger durchs kühle Nass zu ziehen. Auch wenn das sprudelnde Wasser zum Bereich der Kirchengemeinde St. Martin gehört, trifft es der etablierte Name „Martinsbrunnen“ eigentlich nur halb. „Martinitreiben“ nämlich nannte der Künstler Heinrich Götschmann seinen Brunnen, dessen Figuren er bis 1902 in Bronze gießen ließ. Die von ihm entworfene Szenerie zeigt Kinder, die versuchen, Gänse für das Festessen am Martinstag (11.11.) einzutreiben: Ein etwas größerer Hirte, einen kleinerer Gänsebub, die Gänseliesel und vier Stück schnatterndes Federvieh. Über ihnen ein Junge mit Laterne.
4. Oktober 2018
Der aus Berlin stammende Bildhauer Heinrich Götschmann (1857-1929) schuf den Martinsbrunnen im Jahre 1902 und setzte damit einem alten Brauch ein Denkmal, das sich jährlich in den ländlichen Regionen Deutschlands um die Zeit des St. Martinfestes vollzog. Daher ist
die Geschichte des Brunnens eng verwoben mit dem Bonner Münster und der Kirchengemeinde St. Martin
21. Juli 2022
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