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Rastplatz und Infostation - Gipsabbau

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Ort: Kanton Remich, Luxemburg

Beliebte Wanderungen zu Rastplatz und Infostation - Gipsabbau
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  • Wunderscvöner Platz für eine (Bildungs-) Rast

    • 4. November 2021

  • 170 Millionen Jahre ErdgeschichteDie Gegend um den "Strombierg" zeigt eine sehr hohe Dichte an geologischen Informationen: auf den 170 Höhenmetern zwischen der Mosel (etwa 145 Meter über dem Meeresspiegel) und dem höchsten Punkt des Plateaus (315 m. Gi. Msp.) sind geologische Schichten anzutreffen, die zwischen 400 und 230 Millionen Jahren alt sind. Damit umfassen sie eine erdgeschichtliche Zeitspanne von 170 Millionen Jahren. Die Gesteinblöcke stellen verschiedene Etappen in dieser Geschichte dar. Die ältesten Gesteinsschichten findet man im Bett der Mosel. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Quarzite, welche sich während der Zeit des Devon (vor etwa 400 Millionen Jahren) als Sande im Meer abgelagert haben. Während der späteren herzynischen Gebirgsbildung (zwischen 370 und 300 Mill. Jahre) wurden diese Sande, inzwischen zu Sandsteinen verfestigt, zu Quarziten umgewandelt und stark gefaltet. Dieses Gebirge, zu dessen Überresten unter anderem der Hunsrück und die Ardennen zählen, wurde anschliessend wieder abgetragen. Zu Beginn der Zeit der Trias, vor 250 Millionen Jahren, war es wieder fast vollständig vom Meer bedeckt. Die Abtragungsprodukte der Gebirge aus dem Norden und Nordosten legten sich in unserer Gegend als neue Meeresablagerungen über die Schichten des Devon. Nur einzelne Inseln und Landzungen ragten noch über den steigenden Meeresspiegel heraus, unter anderem auch das Gebiet um den "Strombierg". Diese sogenannte "Siercker Schwelle" beeinflusste die Ablagerungsbedingungen der ganzen Region zu Beginn der Trias wesentlich. Sie wurde erst im Mittleren Muschelkalk vollständig vom Meer überflutet und mit Trias-Ablagerungen bedeckt. Die jüngsten Gesteine des "Strombierg” bilden die bis zu 70 Meter mächtigen, hellgrau bis gelblichen Dolomite des Oberen Muschelkalks. Da es sich um ein hartes und verwitterungsbeständiges Gestein handelt, bilden sie markante Felswände. Aus ihnen wurden in zahlreichen Steinbrüchen, wie am südwestlichen "Strombierg” bei Contz, Bausteine und Schotter gewonnen. Vor der Kanalisierung der Mosel kamen bei Niedrigwasser während der Sommermonate die "Taunusquarzite" zum Vorschein. Sie sind ein Teil der “Siercker Schwelle" und die ältesten geologischen Schichten der Gegend. Dieses sehr harte Gestein hielt der Verwitterung stand und war der Grund für die Stromschnellen. Quelle: Ministère de I'Environnement, Administration des Eaux et Forëts, Service Géologique

    • 2. August 2021

  • Die Gipsmine am Strombierg Die Förderung von Gips begann am "Strombierg" in den 1920er Jahren durch den Schengener Jean Beissel (Chemische Industrie und Bergwerks-Gesellschaft, Perl). Im Jahre 1932 übernahmen die Gebrüder Knauf die Gipsgrube. Sie hatten zuvor mehrere Gipsbrüche im Harz begutachtet, um sich nach dem Studium selbstständig zu machen. Sie entschieden sich dann jedoch für den "Strombierg‘, denn dieser barg ein Gipslager von bester Qualität. Darüber hinaus konnte das bereits bestehende Kalkwerk in Perl für die Weiterverarbeitung des Rohstoffes Gips genutzt werden. Für die Gebrüder Knauf war die Übernahme der Gipsmine am "Strombierg” der Anfang einer erfolgreichen Firmengeschichte. Mittlerweile verfügt die "KNAUF Gips KG" über 100 Produktionsstandorte in mehr als 30 Ländern mit 18 000 Mitarbeitern. Während des zweiten Weltkrieges war der Gipsabbau zeitweilig unterbrochen. Im Jahre 1944 suchten die Einwohner Schengens in den brach liegenden Stollen mehrmals Schutz vor den Kriegshandlungen. Die Firma "Ciments Luxembourgeois" setzte den Abbau nach Kriegsende fort. 1953 wurde der Gipsabbau am "Strombierg" dann endgültig eingestellt.Die ArbeitsbedingungenWährend der Hochphase des Gipsabbaus zwischen 1935 und 1943 waren am "Strombierg" 20 bis 30 Leute in zwei Schichten je 8 Stunden tätig. An etwa 300 Tagen im Jahr wurde gearbeitet, bei Bedarf auch häufiger. Der Lohn war abhängig von der Fördermenge. Diese wurde durch die Anzahl der gefüllten Grubenwagen, sogenannte "Loren bzw. Buggies, ermittelt. Bis zu 20 Loren Fördermenge gab es Schichtlohn. Wurden mehr als 20 Loren gefüllt, gab es für die Gesamtmenge Akkordlohn. Im Jahre 1935 erhielt ein Arbeiter auf diese Art einen Tageslohn von etwa 40 Franken. Quelle: Ministère de I'Environnement, Administration des Eaux et Forëts, Service Géologique. Service des Sites et Monuments Nationaux. Le Gouvernement, Du Grand-Duché De Luxembourg

    • 2. August 2021

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Ort: Kanton Remich, Luxemburg

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