Apostel-Paulus-Kirche

Die Apostel-Paulus-Kirche... ist ein neogotischer Backsteinkirchenbau. Sie entstand von 1892 bis 1894 am damaligen Prinz-Heinrich-Platz nach Entwürfen des Königlichen Baurats Franz Schwechten (Anm.: er entwarf auch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und plante beim Anhalter Bahnhof mit).
Am 29. Dezember 1894 wurde die Kirche eingeweiht. Die Kirche in historisiertem gotischen Stil, an märkische Tradition erinnernd, steht unter Denkmalschutz.
Heute ist die Kirchengemeinde Apostel Paulus eine Gemeinde im Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg des Sprengels Berlin in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Interessanter Geistlicher: "Am 6. Mai 1923 trat Eitel-Friedrich von Rabenau seine Stelle als zweiter Pastor an der Apostel-Paulus-Kirche an, wo er bis 1954 amtierte... Nachdem Juden und Christen überwiegend jüdischer Abkunft ab 1. September 1941 den Gelben Stern tragen mussten, waren sie als Kirchgänger am Stern leicht auszumachen. Am 22. Dezember 1941 rief die zerstörte Deutsche Evangelische Kirche (DEK) die Kirchen dazu auf, geeignete Maßnahmen zu treffen, Sternträger von allen kirchlichen Veranstaltungen auszuschließen. Das war mit Rabenau nicht zu machen, sodass Sternträger in der Apostel-Paulus-Kirche willkommen blieben. "
Quelle de.wikipedia.org/wiki/Apostel-Paulus-Kirche_(Berlin-Sch%C3%B6neberg)

Einem liturgischen Gesang der römisch-katholischen Kirche in lateinischer Sprache von Mönchen - Gregorianischer Gesang - durfte ich vor Jahren hier erleben : die Kirche hat eine wunderbare Akustik.

Dieses Berliner Gotteshaus wurde dem Heiligen Paulus geweiht. Er war zunächst Gegner der christlichen Bewegung und wurde nicht wie die anderen Apostel von Jesus Christus zu dessen Lebzeiten ins Apostelamt berufen, sondern erst später mit dem berühmten "Damaskus-Erlebnis" bekehrt (siehe Apostelgeschichte, Kapitel 9).
Sein Attribut, mit dem er meist auf Gemälden oder als Statue dargestellt wird, ist das Schwert, mit dem er hingerichtet wurde. Ein solches Urteil war nach dem damaligen römischen Gesetz ein „Privileg“ (schneller Tod und nicht wie andere Hinrichtungsarten mit einem langen qualvollen Todeskampf verbunden) das den Bürgern Roms zustand.
Petrus (Peter) ist zusammen mit Paulus auch als die "Apostelfürsten" bekannt, ihr gemeinsamer Gedenktag im Heiligenkalender ist am 29. Juni.