Smørstenen (Der Butterstein)

Der „Smørsten“, der geologisch gesehen ein wandernder Block ist, liegt hier im Wald, seit sich das Eis vor ca. 13.000 Jahre zurück. Über die Bedeutung von Namen gibt es viele, meist sehr fantasievolle Geschichten.Der Butterstein erhebt sich mit senkrechten Seiten wie ein kleiner dreieckiger Berg zwischen Tannen an einem Waldweg in Gribskov. Der Butterstein besteht aus Granit mit pegmatitischen Gängen, in denen zentimetergroße Quarz- und Feldspatkörner zu sehen sind.Der Butterstein besteht aus mittelkörnigem, homogenem hellrotgrauem Granit. 55 % Feldspatkörner bis 1 cm Größe
20 % 2-3 mm große weiße Plagioklaskörner
20 % rauchfarbenes 2-3 mm Quarzkorn
5 % dunkle MineralienVielerorts sind pegmatitische Hüllen mit bis zu 2 cm großen Körnern aus Rauchquarz und weißem Kalifeldspat mit Perthitstreifen zu sehen. Die Hüllen sind 1 bis 5 cm breit und bis zu ½ m lang. Der Stein ist in der unteren Hälfte glatt geschliffen und in der oberen Hälfte rauer. Auf der Südseite ist der Eisabrieb deutlich ausgeprägt, man erkennt Kratzspuren und einen sichelförmigen Bruch.Der Butterstein steht auf einem etwa rechtwinklig dreieckigen Grundriss. Die Spitze des rechten Winkels zeigt nach Südosten. Die Seiten des Dreiecks sind gemessen: Seite nach Süden 2,4 m. Seite nach Osten 2,2 m. Seite nach Norden 3,3 m. Die Spitzen des Dreiecks sind nach Westen (zum Weg hin) abgeschnitten und messen 0,8 m. Und im Osten misst die stumpfe Spitze 0,9 m. Der Gesamtumfang zwischen Brusthöhe und Kniehöhe beträgt 10,5 m.Sein Volumen wird auf 12 Kubikmeter geschätzt, was einem Gewicht von etwa 30 Tonnen entspricht, wobei Granit 2,7 Tonnen pro Kubikmeter wiegt.Laut dem Buch „Dänische Steine in Legende und Glauben“ von 1994 gibt es keine Legende über die Smørstenen. Und der ausgegrabene Riesenstein wird im Buch „Danmarks kjägsten i folkeoverlervingen“ von 1932 überhaupt nicht erwähnt. Aber im Buch „ Gribskov‘ aus dem Jahr 2009 wird in der Überlieferung beschrieben, dass sich der Stein dreht, wenn er am Ostersonntag nach frisch geschlagener Butter duftet, und dass der Stein ein Vorbote des Frühlings war, da der Frühling schon vor der Tür stehen sollte, als ein Klecks Butter auf den Tisch kam auf den geschmolzenen Stein gelegt.Ebenso wird im Gribskovbogen eine Wurflegende wiedergegeben, die besagt: „Es muss von Kullen stammen und wurde nach der Nøddebo-Kirche geworfen.“ Als die Mönche aus Esrum die Nøddebo-Kirche bauten, wurde der Kohlenmann wütend und warf einen großen Stein auf die Kirche. Als es nicht traf, nahm er einen noch größeren Stein und warf ihn mit großer Wucht auf die Kirche, aber er verfehlte sein Ziel und lag im Wald bei Egelund. Und tatsächlich gibt es in Egelund einen riesigen Stein – den sogenannten Trollstein. Es hätte jedoch vom Teufel und nicht vom Kohlenmann geworfen werden sollen.