Ospis

Im sagenumwobenen Naturpark Spessart ragt die Ospis bis auf eine Höhe von 439 Metern in die Höhe. Der Berg ist auch unter den Namen Ospis-Sohl oder Ospisrain bekannt. Hier stehst du wirklich mitten im Wald: Mächtige Eichen, Buchen und Kiefern, darunter einige urige Baum-Methusalems, prägen die Märchenlandschaft des Spessarts. Kein Wunder, der Spessart ist das waldreichste Mittelgebirge Deutschlands. Inmitten der grünen Oase kannst du dich wunderbar bei deinem liebsten Outdoor-Sport auspowern oder einfach einen entspannten Tag in der Natur verbringen. Egal ob zu Fuß oder mit dem Rad – du hast eine große Auswahl an Wanderwegen und Mountainbike-Strecken. 

Auch die Ospis ist ein bewaldeter Berg vom Scheitel bis zur Sohle. Selbst das Gipfelkreuz ist umringt von Bäumen. Erst seit 2007 ist die Ospis von einem Kreuz gekrönt. Wie auf einer kleinen Pyramide aus Sandsteinblöcken thront das Gipfelkreuz aus verzinktem Stahl. Die Bergkuppe ist der höchste Punkt der Gemarkung Großheubach, ein Markt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg. Wenn du am Gipfelkreuz angekommen bist, befindest du dich nicht nur auf einem herrlichen Wanderweg, sondern auch an einem historischen Punkt. Es ist der Eselsweg, der früher die wichtigste Nord-Süd-Verbindung durch den Spessart war. Heute ist er ein über 100 Kilometer langer Wanderweg von Schlüchtern bis zum Kloster Engelberg. Auf dem Eselsweg begibst du dich auf eine Zeitreise ins Mittelalter und in die Vor- und Frühgeschichte. Am Ospis entdeckst du noch Überbleibsel der Entstehung der Grenzen im Wald: behauene Steine mit Wappen und Zahlen, von denen manche noch hervorragend erhalten sind. 

Wenn du dich auf den Weg machst, die Ospis zu erobern, kannst du zum Beispiel beim Franziskanerkloster Engelberg oder beim Walderholungsplatz Sohlhöhe oberhalb von Röllbach starten.