Die Karolinenbrücke

Das Karolinental, Ausgangspunkt für schöne Touren nördlich von EA.
Die Karolinentalbrücke:
Im Jahr 1933 begann man in Deutschland mit dem Bau von kreuzungsfreien Auto-Schnellstraßen mit getrennten Richtungsfahrbahnen. Bereits in den zwanziger Jahren wurde eine Strecke zwischen Hamburg, Lübeck, Bremen über Frankfurt bis Basel geplant. Diese Planung war bereits so gut ausgearbeitet, so dass man darauf zu Baubeginn am 23. September 1933 zurück greifen konnte. Doch es wurde in den 2oer Jahren nicht nur geplant, sondern auch gebaut.
Die berühmte AVUS bei Berlin wurde 1921 fertig gestellt. Eine weitere solche Schnellstraße entstand 1931 zwischen Köln und Bonn. Maßgeblich wirkte zu Beginn der Baumaßnahmen an den Autobahnen die damalige Deutsche Reichsbahn mit. Denn nur sie besaß eine über das ganze Land verteiIte Bauverwaltung und die Kompetenz, ein solches Werk umzusetzen.Im Eisenacher Land begann der Bau der BAB A4 am 1. Mai 1935. Ziel war es, so rasch wie möglich eine durchgehende Verbindung zwischen Frankfurt/Main bis Dresden herzustellen. Durchgeführt wurden die Arbeiten von West nach Ost. Für Eisenach wurde eine r


(Richelsdorfer Brücke bei Untersuhl, Talbrücke bei Wommen, Werratalbrücke bei Hörschel und die Karolinentalbrücke in Eisenach). Gebaut wurde die Brücke von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern. Mit Fortschreiten des Krieges mussten schließlich die Bauarbeiten an allen Autobahnen in Deutschland im Frühjahr 1942 eingestellt werden.
Einzige Ausnahme war die Strecke Bad
Hersfeld-Eisenach, die im Göring Erlass „Dringliche Bauvorhaben im 3. Kriegswirtschaftsjahr“ als Stufe 1 enthalten war. Dadurch konnten die wichtigsten Arbeiten bis 1943 zu Ende geführt werden. Doch zwei große Talbrücken waren noch nicht fertiggestellt. Deshalb wurden als Ersatz für diese in aller Eile damals provisorische Umgehungsstraßen gebaut. So für die Richelsdorfer Brücke eine Straße durch das Richelsdorfer Tal bei Untersuhl und eine weitere Straße über die Werra bei Hörschel. Dass diese Provisorien allerdings bis zum Ende des 20. Jahrhundert benutzt werden sollten, ahnte damals noch niemand.
( ...von Tafeln an der Karolinenbrücke)