Wander-Highlight
Das Gebäude des heutigen Restaurants „Forsthaus Telegraf“ stammt aus dem 19. Jahrhundert und geht auf den optischen Telegraf Nr. 53 der Telegrafenlinie Berlin-Koblenz zurück. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe der Waldwirtschaft "Heidekönig". Hier der Text der Hinweistafel zur Telegrafenlinie am Forsthaus Telegraf: Königlich-Preußische Optische Telegrafenlinie Berlin – Koblenz
Station Nr. 53 Spich
Die Königlich-Preußische Telegrafenlinie
Nach dem Ende der Befreiungskriege sprach der Wiener Kongress Preußen 1815 die Rheinprovinzen und Westfalen zu. Dies veränderte die außenpolitische und militärische Situation des Königreichs wesentlich. Es bestand die Notwendigkeit, eine schnelle und sichere Nachrichtenverbindung vom preußischen Kernland in diese exterritorialen Landesteile herzustellen. Ab 1832 wurde zwischen Berlin und Koblenz über Potsdam Magdeburg und Köln eine optisch-mechanische Nachrichtenverbindung errichtet, die auf der Gesamtstrecke von 1833 bis 1849 in Betrieb war. Auf dem Teilstück Köln - Koblenz telegrafierte man noch bis 1852.Die Nachrichtenübermittlung
Auf einer Strecke von ca. 600 Kilometern wurden auf 62 Stationen Signalanlagen mit drei beweglichen Flügelpaaren errichtet. Dafür wurden vorhandene Bauwerke, wie Kirch- und Schlosstürme genutzt oder es wurden eigens entwickelte Funktionsbauten errichtet.
Die Nachrichtenübertragung basierte auf einem dekadischen Zahlensystem. Definierte Stellungen der Telegrafenflügel stellten Zahlen oder Zahlenkombinationen dar, denen Wortbedeutungen zugeordnet waren. Depeschen verschlüsselte man mit Hilfe dieses Systeme und gab sie von Station zu Station weiter.
Bei guten Bedingungen gelang es, eine Depesche innerhalb von ca. 1,5 Stunden von Berlin nach Koblenz zu „senden“. Meldungen per reitenden Boten benötigten für diese Strecke circa 3 bis 4 Tage. Die preußische Telegrafenlinie war eine militärische Einrichtung. Das Telegrafenpersonal unterstand der preußischen Armee. Auf einer Station versahen zwei Telegrafisten ihren Dienst.Station Nummer 53
Dieses Gebäude diente von 1833 bis 1852 als Station Nummer 53 der optischen Telegrafenlinie Berlin - Koblenz. Der einstöckige Bau mit einem dreistöckigen Turm wurde 1833-1834 auf der Höhenterrasse der Wahnerheide (125 m N.N.) im „Spicher Busch“ errichtet. Nach der Telegrafenzeit diente es als Wohnhaus.Nächste Stationen in Richtung Koblenz
Nr. 54 Söven-Hennef
4. September 2021
Schöner Ausblick auf die Heide (wenn sie blüht) und man kann das ganze Jahr über Flugzeuge beim starten beobachten.
6. September 2021
Kleiner Berg in der Wahner Heide. Gut zu erreichen von dem Parkplatz am Mongolischen Resturant.
13. Dezember 2021
1832 ordnete König Friedrich Wilhelm II von Preußen den Bau einer "Optischen Telegraphenlinie" an. Es wurde eine Kette von 61 Stationen eingerichtet, die sich von der Berliner Sternwarte über Magdeburg und Köln in das ehemals Kürfürstliche Schloß bei Koblenz zog. Damit verband man den Generalstab Preußens mit dem Oberbefehlshaber der Rheinprovinz.
In der Wahner Heide wurde eine Station am Hang des 134 Meter hohen Telegraphenberg erbaut. Sie entspricht dem heutigen Forsthaus Telegraph.
13. Februar 2022
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