Wander-Highlight
Ein wundersam energiereicher Ort, der nicht umsonst sagenumwoben ist.
19. Juli 2021
Vor langen Jahren hat ein Mechanikus vom Stadtrat zu Bautzen den Auftrag bekommen, die Stadt mit Wasser aus dem Flusse zu versehen, allein da das Werk sehr kostspielig war, hat er sich verpflichtet, seinen Kopf herzugeben, wenn es nicht gehe. Er hat also eine so genannte Kunst gebaut und dazu einen der Türme in der Ringmauer verwendet, wo das Wasser durch Maschinen in die Höhe gehoben und von da in die Stadt geleitet wird. Als das Werk fertig war, siehe, da ging es aber nicht; man setzte also den Erbauer fest und es erwartete ihn sonach der Tod.Indessen glückte es ihm, des Nachts zu entwischen; er flüchtete die Neusalzaer Straße hinaus, als er aber an den bei dem Dorfe Ebendörfel liegenden Berg kam, ward er plötzlich von Müdigkeit ergriffen, setzte sich nieder und schlief ein. Da träumte er so lebhaft, als sehe er es, dass in einer der Röhren seiner Wasserkunst eine Ratte stecke und infolge davon das Werk verstopft sei. Beim Erwachen beschloss er, auf die Gefahr hin, sein Leben einzubüßen, zurückzukehren und sich dem Rate zu stellen.Wie gedacht, so geschehen; er kehrte um und stellte sich seinen Richtern unter der Bedingung, dass sie gestatteten, dass er, ehe er zum Tode geführt werde, noch einmal das Getriebe seines Wasserwerkes untersuchen dürfe. Dies ward ihm gestattet, und siehe, er fand wirklich eine Ratte in der Röhre, genauso wie er sie im Traum gesehen hatte. Als dieselbe herausgezogen war, ging die Wasserkunst und geht noch bis auf den heutigen Tag. Im Volksmund hieß; aber der Berg bei Ebendörfel fortan der Traumberg, woraus die Mundart Bautzens Dromberg oder Thronberg gemacht hat.Mehr Infos: historischerstammtisch.webnode.com/sagen/dromberg-und-die-wasserkunst
2. September 2021
Story
Der Versuch ein Mysterium zu enträtseln.
Im Frühjahr 2006 entdeckten wir eine große handförmige Auswitterungsmulde im Felsgestein der Oberlausitz.
Wir tauften sie "Götterhand"
Möglicherweise schuf sie nur eine Laune der Natur. Dennoch ergaben im Frühjahr 2007 durchgeführte Messungen ein überraschendes Ergebnis: Blickte man nämlich aus dem dreieckigen Sichtloch einer nahe gelegenen Höhle über die "Götterhand" zum Himmel, sah man direkt auf den Mittagspunkt der Wintersonnenwende.
... ein Zufall?
Wir haben seither systematisch jeden uns bekannten Felsen der Oberlausitz und viele darüber hinausaufgesucht, nach Merkmalen untersucht und vermessen. Wir entdeckten weitere Sonnenbeobachtungsphänomene. Besonders eindrucksvoll sind hierbei einzelne Felsobjekte mit einem oder mehreren Sichtfenstern.
Diese Sichtfenster markieren häufig nicht nur die Mittagssonne der Wintersonnenwende, sondern auch die Morgen- und Abendsonne sowohl der Winter- als auch der Sommersonnenwende und des Frühlings- und Herbstanfangs.
Einige Felsen spiegeln das Beobachtungsschema der in Sachsen Anhalt entdeckten vorzeitlichen, "Himmelsscheibe von Nebra"
sogar 1:1 wider.
... Soll das wirklich alles nur ein Zufall sein????
Wir glauben nicht!
Wir sind der Ansicht, dass zwar die Natur in vielen Fällen durch Klüfte und Risse im Felsgestein die Voraussetzungen für zahlreiche Sichtfenster schuf, deren Ausrichtung auf immer die gleichen ganzbestimmte Himmelspunkte jedoch in vielen Fällen ein gezieltes Werk des Menschen ist mit der Absicht, anhand der Sonnen und ihrer Bewegung am Himmel die Länge des Jahres zu bestimmen und es in Zeitabschnitte zu gliedern.
Zweifelsfrei Spuren dieses gezielten menschlichen Einwirkens und sogar dafür benutztes steinernes Werkzeug wurden bereits entdeckt und in Gutachten erfasst.Für die Erforschung des Phänomens riefen wir 2008 mit Unterstützung der Sternenfreunde der Sternwarte "Bruno H. Bürgel" e.V. Sohland/Spree das "Projekt-Götterhand" ins leben.
Quelle: Götterhand
24. November 2022
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