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Ort: Sargans, Sarganserland, Sankt Gallen, Ostschweiz, Schweiz
Schloss Sargans
Schon 1282 liest man vom Sarganserschloss erstmals in einer Urkunde. Im Jahre 1386 kämpfte sein Besitzer, Graf Johann I. (kurz «Graf Hans» genannt) auf der Seite Oesterreichs bei Sempach gegen die Eidgenossen. Er plante auch zwei Jahre darauf, sich bei Näfels am Kampfe gegen die Glarner zu beteiligen, erschien aber glücklicherweise mit seinen Leuten auf dem Kerenzerberge erst dann, als das Treffen bereits entschieden war.
Nach dem Alten Zürichkrieg wurde Sargans Untertanenland der Eidgenossen. Fortan (von 1459 bis 1798) verwalteten sie diesen Besitz als gemeinsame Herrschaft. 181 Vögte haben sich nacheinander im Sarganserschloss (jeweils nach zweijähriger Amtszeit) abgelöst. Die Reihenfolge ihres Auftretens ist heute noch am Wappenband abzulesen, das die Stadtseite des Herrenhauses schmückt: Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Zug und Glarus. (Nach den Villmergerkriegen, ab 1712, auch Bern.)
Seit 1899 genört das Schloss der Ortsgemeinde von Sargans. Architekt Eugen Probst hat es um die Jahrhundertwende sinnvoll renoviert. 1969/70 wurden die Fassade, die Ring- und die Stützmauern unter Mithilfe von Heimatschutz und Bund und Kanton St. Gallen einer weiteren Renovation unterzogen. Ein Besuch des alten Herrensitzes und des Sarganserländischen Heimatmuseums im Turm lohnt sich!
Text: Pädagogischer Verlag LLZ
1. Juni 2021
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