Blick auf die Burgruine Dalberg

Burg Dalberg, auch Dalburg genannt, ist die Ruine einer Höhenburg im Tal des Gräfenbachs, der über den Ellerbach bei Bad Kreuznach in die Nahe mündet, sie erhebt sich über die Ortsgemeinde Dalberg im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.
Ein Godebold von Weyersbach (Weierbach) ließ um 1150 auf exponierter Lage diese Burg errichten und sicherte sich ab durch ein speyerisches Lehen. Bereits im 14. Jahrhundert starb die ursprüngliche Bauherrnfamilie aus. Johann Kämmerer von Worms brachte sich in dieser Zeit in den Besitz dieser Burg und fügte fortan seinem Familiennamen Kämmerer von Worms den Zusatz „genannt von Dalberg“ bei. Mit dem waffentechnischen Fortschritt bot die exponierte Lage keinen Vorteil mehr, deshalb baute man im Tal das neue Schloss Wallhausen, das sich heute noch im Eigentum der Erben befindet. Die ehemalige Burg verfiel und wurde im 19. Jahrhundert als Steinbruch genutzt. Die 60 mal 45 Meter große rechteckige Burganlage verfügte über einen viergeschossigen zehn mal zehn Meter großen Wohnturm, zwei Rundtürme im Osten, einen Dietherbau mit Dietherturm, einen 12 Meter hohen Bergfried mit einem Durchmesser von acht Metern und einer Mauerstärke von zwei Metern, sowie eine ehemalige "Antoniuskapelle" mit Eckturm. Geschützt war die Anlage von einer Ringmauer und einem Halsgraben. Heute sind noch erhebliche Reste der Umfassungsmauern zu sehen. Teilweise sind Reste des originalen Putzes erhalten.