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Der Stadtgottesacker ist eine Friedhofsanlage in der Stadt Halle an der Saale. Er wurde ab 1557 nach dem Vorbild der italienischen Camposanto-Anlagen, speziell des Camposanto in Pisa, errichtet und gilt als ein Meisterwerk der Renaissance nördlich der Alpen.
Die Fläche auf dem Martinsberg wurde mit einer Mauer umgeben, an der man ab 1557 nach Entwürfen des Stadtbaumeisters und Steinmetzes Nickel Hoffmann in über dreißigjähriger Bauzeit 94 Schwibbögen errichtete, die nach innen geöffnete Arkaden bildeten. In den Arkaden befanden sich Grüfte, die mit kunstvoll geschmiedeten Eisen- oder Holzgittern abschlossen. Unter den Grabbögen und im Innenraum ruhen wichtige Honoratioren der Stadt und bedeutende Professoren der halleschen Universität, so unter anderem:
August Hermann Francke, Christian Thomasius, Johann Christoph von Dreyhaupt, Ludwig Wucherer, Paul Riebeck, Ewald Genzmer und viele weitere.
Der Stadtgottesacker ist mit dem nebenan gelegenen Stadtpark eine grüne Oase inmitten der Innenstadt von Halle, ein herrlicher, verwunschener Ort.
Jedes Jahr ca. Ende März blühen auf den Wegen und Gräbern Unmengen von kleinen blauen Blumen (sibirischer Blaustern), die das ganze Gelände in einen blauen Teppich verwandeln.
1. April 2018
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