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Ort: Edewecht, Ammerland, Niedersachsen, Deutschland
Kriegerdenkmäler in Deutschland
Obelisk am Karolinenplatz, München (1833)In Deutschland sollen sich, Gedenktafeln inbegriffen, über 100.000 Kriegerdenkmäler befinden.[2] Die ältesten Kriegerdenkmale im heutigen Sinne dürften einige Gedenktafeln für in den napoleonischen Kriegen gefallene Einwohner darstellen. Nachdem Friedrich Wilhelm III. am 10. März 1813 mit der Stiftung des Eisernen Kreuzes erstmals einen Orden schuf, dessen Verleihung unabhängig von Stand und Dienstgrad war, also erstmals auch dem einfachen Soldaten verliehen werden konnte, erließ er am 5. Mai 1813 die „Verordnung über die Stiftung eines bleibenden Denkmals für die, so im Kampfe für Unabhängigkeit und Vaterland blieben.“ In ihr heißt es u. a.: „§. 1. Jeder Krieger, der den Tod für das Vaterland in Ausübung einer Heldenthat findet, die ihm nach dem einstimmigen Zeugnis seiner Vorgesetzten und Kameraden den Orden des eisernen Kreuzes erworben haben würde, soll durch ein auf Kosten des Staats in der Regimentskirche zu errichtendes Denkmal auch nach seinem Tode geehrt werden. […] §. 3. Außerdem soll für Alle, die auf dem Bette der Ehre starben, in jeder Kirche eine Tafel auf Kosten der Gemeinden errichtet werden, mit der Aufschrift: Aus diesem Kirchspiele starben für König und Vaterland; unter dieser Aufschrift werden die Namen aller zu dem Kirchspiel gehörig gewesenen Gefallenen eingeschrieben. Oben an die, welche das eiserne Kreuz erhalten, oder desselben würdig gewesen wären.“Eine große und in ganz Deutschland vertretene Zahl von Kriegerdenkmälern wurde erstmals zur Erinnerung an Kriegsteilnehmer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 errichtet, wobei in den Regionen, die vom Deutsch-Dänischen Krieg 1864 und vom Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 betroffen waren, auf den Denkmälern auch oft der Teilnehmer dieser Kriege gedacht wurde. Spätere Kriegerdenkmäler des Ersten Weltkriegs würdigen meist nur noch die gefallenen Soldaten des jeweiligen Ortes, und die des Zweiten Weltkriegs meist zivile und militärische Opfer.
27. Oktober 2021
Als Gedenkstätte an die vielen Toten sind solche Ehrenmale oder Kriegerdenkmale bis heute sehr wichtig. „Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden ...“ heißt es im sogenannten „Lobgesang des Simeon“ (Lukas-Evangelium Kapitel 2, Vers 29). Die Menschen, derer hier gedacht wird, sind jedoch nicht in Frieden geschieden, sondern Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft geworden. Daher wird inzwischen auch anstelle des früher meist üblichen „Kriegerdenkmal“ zum Teil der Begriff „Gefallenen-Denkmal“ verwendet.
Viele dieser Monumente, denen man unterwegs begegnet, sind ein – auch heute immer noch bedeutsames und aktuelles – Zeugnis des Schreckens von Krieg und Gewaltherrschaft. Sie alle haben, und dies für jede Generation auf's Neue, zwei wesentliche Funktionen:
-1- Der Opfer gedenken und an sie erinnern
-2- An die Bewahrung des Friedens mahnen
vor 7 Tagen
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