„Wichmann-Promenade“

„Wichmann-Promenade“Karl Wichmann, ein in Lübeck geborener Großkaufmann, erwarb ab 1895 umfangreiche Teile des Marientals und lebte von 1900 bis zu seinem Tod in Eisenach.
Im Zuge von Erschließungsarbeiten ließ Wichmann im Mariental einen 2 km langen mit Alleebäumen flankierten Promenadenweg anlegen, den er später der Stadt übereignete. Dieser Weg verläuft noch heute im linken Talgrund zwischen Prinzenteich und dem Eingang zur Drachenschlucht.
Um 1900 errichtete Wichmann oberhalb des Marientals eine Villa und legte im umgebenden ca. 10.000 m2 großen Grundstück einen Rhododendrongarten an, der heute zur größten und schönsten Rhododendronanlage Thüringens zählt und unter Denkmalschutz steht.
Jährlich zur Blütezeit zwischen April und Juni erleben zahlreiche Besucher die herrliche Faszination dieser Gartenanlage.Wichmann zeigte stets großes Interesse für alle Bestrebungen gemeinnütziger Art. So war er nicht nur ein großzügiger Förderer von Kunst und Kultur und ein begeisterter Naturfreund, sondern er unterstützte auch notleidende Menschen.
Ihm zu Ehren verlieh die Stadt seinem Promenadenweg im Mariental den Namen „Wichmann-Promenade“. Karl Wichmann
(21. Sept. 1843 - 27. Juni 1920)(…von Infotafel)

Die Arbeiten an der
Wichmannpromenade wurden vor kurzem fristgerecht abgeschlossen. Der beliebte Wanderweg vom Prinzenteich
bis zur Landgrafenschlucht wurde durch das Forstamt Marksuhl im Jahr 2016 für den Deutschen Wandertag in
Eisenach grundhaft erneuert. In diesem Jahr erhielt die 1200 Meter lange Strecke nochmals eine Schönheitskur. Die notwendigen Finanzmittel von 20 Tsd. Euro kamen vom Wirtschaftsministerium im Rahmen des Programms
„Premiumwanderwege".
Die Wichmannpromenade ist als Zubringer zur Schluchtentour von den Wanderparkplätzen zum Eingang der
Schluchten sehr beliebt. Eine angemessene Beleuchtung hat die Stadt ohne Weitsicht abgelehnt. Sehr schade! Wichmann hätte wahrscheinlich anders entschieden. (…tlw. aus AA)

Verbindungsweg zu den Schluchten