ehem. Bahnhof Neuenburg

Sehr schönes Gebäude das mal nicht abgerissen wurde, sondern erhalten wurde.

Erst 1867, mit der Eröffnung der Bahnstrecke zwischen Bremen und Oldenburg, begann im Oldenburger Land das Eisenbahnzeitalter, anderenorts wie in Sachsen oder im Rheinland hatte man damit schon dreißig Jahre früher begonnen. Für das Oldenburger Land wurde das Eisenbahnnetz von der "Großherzoglichen Oldenburgischen Eisenbahn" betrieben.
Die Stadt Varel war bereits 1867 an das Bahnnetz angeschlossen, da die Stadt an der Hauptstrecke Wilhelmshaven (damals: Heppens) - Oldenburg lag. In den Folgejahren wurden die Stimmen lauter, die auch eine Anbindung der westlich von Varel gelegenen Friesischen Wehde forderten. Grund dafür war unter anderem die Textil- und Klinkerindustrie.
1896 wurde die Bahnstrecke zwischen Neuenburg und Zetel in Betrieb genommen und damit das Netz der Vareler Nebenbahnen vollständig.
1954 wurde die Strecke geschlossen.
Der ehemals prachtvolle Bahnhof sollte in der 1980er Jahren schon abgerissen werden. Es fand sich jedoch 1982 ein Käufer, der das Gebäude renoviert und daraus ein "Kommunikationszentrum" für Künstler machte. Auch eine Gaststätte gab es zeitweilig im alten Bahnhof. Als diese Ära zu Ende war, wurde der Bahnhof als Arztpraxis vermietet.

Sehenswert ist die Rauchkate auf dem Gelände des Heimatsmuseums neben dem Schloss.