Krankensammellager Blankenfelde-Nord

Östlich des Mauerwegs in der Nähe der Bahnhofstraße informiert eine Infotafel zum Krankensammellager Blankenfelde. Auf dem Gelände befand sich von 1941 bis 1945 ein „Krankensammellager für arbeitsunfähige Ostarbeiter“, Männer und Frauen aus der Sowjetunion, die zur Zwangsarbeit ins Deutsche Reich verschleppt worden waren. Für den „Arbeitseinsatz“ nicht mehr verwendbar, waren die Menschen in diesem Lager katastrophalen hygienischen Bedingungen, mangelhafter Versorgung und fehlender ärztlicher Betreuung ausgesetzt. Bis heute sind mindestens 700 Todesfälle nachweislich bekannt.

Hier, östlich des Berliner Mauerwegs in der Nähe der Bahnhofstraße informiert eine Infotafel zum Krankensammellager Blankenfelde. Auf dem Gelände befand sich von 1941 bis 1945 ein „Krankensammellager für arbeitsunfähige Ostarbeiter“, Männer und Frauen aus der Sowjetunion, die zur Zwangsarbeit ins Deutsche Reich verschleppt worden waren. Für den „Arbeitseinsatz“ nicht mehr verwendbar, waren die Menschen in diesem Lager katastrophalen hygienischen Bedingungen, mangelhafter Versorgung und fehlender ärztlicher Betreuung ausgesetzt. Bis heute sind mindestens 700 Todesfälle nachweislich bekannt. Ein wahrer Ort des Schreckens, wo die Menschen zum Sterben abgeschoben wurden. Die Verhältnisse im Lager waren schlecht. Es gab keine Medikamente, kaum Nahrung, nicht einmal Matratzen oder Decken. Von den alten Holzbaracken, die hier standen, ist nichts mehr zu sehen. Lediglich einige Fundamentreste konnten freigelegt werden. Außer einer Luftaufnahme sind bisher auch keine Bilder aus dem Lager aufgetaucht. Doch es gibt Zeitzeugenberichte, die von der Initiative Runder Tisch Blankenfelde ausgewertet wurden. Das Landesdenkmalamt Berlin hat die erhaltenen Spuren des Krankensammellagers als Bodendenkmal unter Denkmalschutz gestellt.