Keltischer Ringwall (Hunnenring)

Der Keltische Ringwall Otzenhausen ist eine der eindrucksvollsten keltischen Befestigungsanlagen in Europa. Erbaut im ersten Jahrhundert vor Christus zeugen noch heute zehn Meter hohe Mauern von dem monumentalen Denkmal. Ständige Ausgrabungen, regelmäßige Gästeführungen, Workshops und archäologische Seminare laden zu einem Besuch nach Otzenhausen ein.
Auszug aus keltenpark-otzenhausen.de

der keltische Ringwall ,auch fälschlich als "Hunnenring" bezeichnet ,liegt rund um den Dollberg bei Otzenhausen .Die Nordmauer hat heute noch eine Ausdehnung von 40m Breite und 10 m Höhe und
ist ca 2,5 Km lang .Sie war bei der Erbauung doppelt so hoch ,20m ,das entspricht einem 5 stöckigem Haus . Ursprünglich als "murus gallicus" (gallische Mauer ) ,wie von Julius Cäsar beschrieben,bestand sie aus einem Rahmenkonstruktion aus Baumstämmen ,die mit Eisennägeln zusammengehalten wurden ,die dann mit Erde,Geröll und einer frontalen Trockenmauer verblendet
wurde .Durch das Verrotten der Hölzer brach die Mauer dann zu einem Steinwall zusammen .Auf
der Mauer war ein Wehrgang mit Palisadenzaun . Die Anlage war ca 18,5 Ha gross . Die Deutung
des Ringwalls geht von einer reinen Fliehburg über ein "Oppidum "(stadtähnlichen Siedlung ,bis hin
zu einem Macht und Herrschaftzentrum eines mächtigen Keltenstammes ,der durch zahlreiche
Fürstengräberfunde in der Nähe belegt ist. Zeitlich ist die Anlage um das 5.bis 4. Jh.v.Chr. anzusetzen
wobei ihre grösste Ausdehnung im 2.bis 1.Jh.v.Chr.war. Wahrscheinlich wurde die Festung kampflos
durch die Römer übernommen und dann aufgegeben .

Teil der hunnenring