Roßdorfer Tor

Es ist geschichtlich sehr interessant. Diese Bodenwellen wurden im 14./15. Jahrhundert zur Verteidigung von Menschenhand geschaffen und mit fast undurchdringlichem Dickicht bepflanzt.

Das Roßdorfer Tor, früher auch als Pleßschlag bezeichnet, war ein Durchlass durch die Henneberger Landwehr. Diese Landwehr begann an der Hohen Klinge bei Laudenbach
und führte durch die Henneberge
bis in die Hohe Rhön. Sie war ins-gesamt 60 km lang. Der Abschnitt Hohe Klinge bis Roßdorfer Tor wird auch „Breitunger Landwehr" genannt. Die Fortsetzung in Richtung Schönsee trägt den Namen „Bernshäuser Hähl".
Die Landwehr bestand aus einzelnen oder mehrfach hintereinander liegenden Gräben und Wällen, ver-
stärkt durch oft mehrere Meter breite, undurchdringliche Heckenstreifen. Wenige Landwehrdurchlässe, die Schläge, konzentrierten den Verkehr auf diese Übergangsstellen, die bei Bedarf bewacht wurden und notfalls auch geschlossen werden konnten. Die Bezeichnung „Roßdorfer Tor" lässt am Standort einen solchen Schlag vermuten, mit welchem die
Straße aus Richtung Fulda nach dem Werraübergang in Breitungen bzw. Salzungen kontrolliert und bei
Bedarf auch gesperrt werden konnte. Die in unmittelbarer Nähe Richtung Breitungen überlieferte Ausspanne steht mit dieser Straße in direktem Zusammenhang. Die Landwehr wurde vermutlich im 14./15. Jahrhundert errichtet. Nach dem 30-jährigen Krieg ging ihre Bedeutung stetig zurück. Besonders im Wald so auch an diesem Standort kann man die Wälle und
Gräben noch gut erkennen und oft über längere Strecken fast ununterbrochen verfolgen. Sie verdienen als Geschichts- und Bodendenkmal unseren besonderen Schutz.(...v. Infotafel)

Am geilsten ist der Weg dort entlang. Entlich mal weg von diesen breiten geschotterten Waldautobahnen