Wander-Highlight
siehe auch: deacademic.com/dic.nsf/dewiki/875953
" Geografie
Das mittlere Enztal ist der Übergangsbereich zwischen dem südlich gelegenen Gäu und dem nördlich gelegenen Stromberg sowie zwischen dem westlich gelegenen Nordschwarzwald und dem östlich gelegenen Mittleren Neckarraum. In Lomersheim steht der obere Muschelkalk und der unterste Keuper (Lettenkeuper) an. Aus dem Nordschwarzwald bringt die Enz Quarzsand und Buntsandstein-Gerölle mit. Die Talmäander genannte Landschaftsform ist heute im Lomersheimer Enztal als kräftiges S vorhanden. Weiter östlich sind die Enztalschleifen noch stärker ausgeprägt. Eine - wenn auch unbeliebte, dennoch nennenswerte - Karsterscheinung in Lomersheim waren die „Grottenlöcher“. Dabei handelt es sich um das Ergebnis unterirdischer Gips- und Salzausspülungen in dem unter dem Talboden anstehenden mittleren Muschelkalk. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dienten zwei dieser Löcher als Lomersheimer Müllkippe und wurden eingeebnet. 1980 brach im Gewann ‘Dokterle’ erneut ein Bodenstück von etwa 6 m Durchmesser mehrere Meter tief ein. Mit einigen Wagenladungen Aushub von andernorts wurde das Naturphänomen aber wieder aus der Lomersheimer Welt geschafft.
Auch klimatisch weist das mittlere Enztal in Lomersheim einige Besonderheiten auf. ...
Für das erhöhte Hochwasserrisiko in Lomersheim sind nicht allein klimatische Bedingungen ausschlaggebend. Die Niederschläge, die im Einzugsgebiet der Enz fallen, würden in einer überwiegend bewaldeten Region keine Hochwässer hervorbringen. Die teilweise Entwaldung des Nordschwarzwalds im Laufe der Besiedelungsgeschichte sowie die zunehmende Bodenversiegelung und die Flurbereinigung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben für die Enz und ihre Wasserführung ganz erhebliche Auswirkungen. So hat sich die Geschwindigkeit mit der die Hochwässer abfließen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verdoppelt. Viele Auenbereiche der Enz und ihrer Zuflüsse sind bebaut worden und durch Hochwasserschutzdämme erheblich verkleinert. Ein heftiges Gewitter im Nordschwarzwald ist so schon rund eineinhalb Stunden später an der Wassertrübung und am steigenden Wasserspiegel der Enz in Lomersheim erkennbar, wo die Hochwasserfreilegungsdämme vor der Lomersheimer Enzbrücke einen sogenannten Flaschenhals bilden, bevor das Wasser dann die engen Enztalschlingen erreicht."
14. März 2021
Herrlicher weiter Blick über das Enztal mit Lomersheim und auf den gegenüberliegenden Klotzberg mit den Sendemasten.
17. Mai 2020
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