Osterwall – Zeuge der Wikingerzeit

Hier würde man eigentlich vorbeilaufen, ohne zu wissen, dass man gerade an einer 1.500 Jahre alten Wehrmauer entlanggeht. Der Osterwall ist der östliche Teil des Danewerkes. In der Wikingerzeit trafen hier in der Grenzregion zwischen Skandinavien und Mitteleuropa Dänen, Friesen, Sachsen und Slawen aufeinander. Die Dänen begannen, das Danewerk als südliche Grenzbefestigung auszubauen. Auf einer Länge von 3,5 Kilometern verläuft der Osterwall über Kochendorf bis ans Windebyer Noor.

Das Windebyer Noor hat sehr viel zu bieten: Die ehemaligen Eckernförder Kleinbahn, eine alte Wassermühle, abgeschiedene Pfade, tolle Bäume, einen eiszeitlichen Findling und vieles mehr!

Der Osterwall am Windebyer Noor:
50 m westlich von hier ist im Wäldchen rechts des Weges ein kleines Stück Wall zu erkennen; weiter bis Kochendorf sieht er aus wie ein kleiner Knick. Insgesamt 4 km erstreckt er sich vom Windebyer Noor bis zu den sumpfigen Niederungen der Osterbek; in einzelnen Abschnitten ist er westlich von Kochendorf bis zu einer Höhe von 4 m erhalten. Ein denkmalgeschützter wikinger-zeitlicher Altweg verschafft über weite Strecken eine freie Sicht auf den Westabschnitt und kreuzt ihn schließlich in einem hohl-wegartigen Abschnitt bei Dürwade.
Der Osterwall bestand aus einem Graben und einem Wall mit Palisade und ähnelte damit dem zur gleichen Zeit errichteten Nordwall des Danewerks.